Im Burgenland sind im neuen Schuljahr 2.513 Lehrkräfte angestellt. Das sind um 109 mehr als im Vorjahr. Dennoch wären in einigen Unterrichtsfächern mehr Bewerbungen wünschenswert, sagte Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ). Vor allem in den Fächern Mathematik, Chemie, Physik – in sehr vielen naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen –, brauche man einfach junge Menschen, die sich für den Lehrberuf begeisterten, damit man auch in Zukunft das notwendige Personal haben, um den Bedarf abzudecken.
Keine Masken- und Testpflicht
Nach den CoV-bedingten Einschränkungen in den Vorjahren sollen Kinder und Jugendliche die Schule als sicheren Ort erleben. Masken- und Testpflicht gibt es weder in Schulen noch in Kindergärten. Infizierte Lehrkräfte dürfen im Burgenland im Gegensatz zu anderen Bundesländern nicht unterrichten – auch wenn sie keine Symptome haben. Das wurde per Verordnung geregelt. Das Land Burgenland empfiehlt das auch Volksschulen und Kindergärten, die den Gemeinden unterstehen. Auch infizierte Schülerinnen und Schüler sollen zu Hause bleiben, sagte Winkler.
Zitz: Schule soll sicherer und stabiler Faktor sein
Die Lage sei für die Jugendlichen nicht einfach, sagte Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz. Die Grundängste, die derzeit in der Bevölkerung seien – etwa die Teuerung und der Ukraine-Krieg – würden auch auf Jugendliche und Kinder psychosozial einwirken. Das Wichtigste überhaupt sei, dass Schule einen sicheren und stabilen Faktor für die Bevölkerung und für die Kinder darstelle. Das wolle man im kommenden Schuljahr bieten. Weiter forciert würden ein breites Musik- und Sportangebot, die Themen Digitalisierung sowie Klima- und Umweltschutz und kostenlose, zusätzliche Unterrichtsstunden in Englisch, hieß es.