Für Erstklässler muss von der Schultasche, über das Federpenal, Buntstifte, Malutensilien bis hin zu Haus- und Turnschuhen alles neu angeschafft werden. Laut einer Schulkostenstudie der Arbeiterkammer Burgenland gab es bereits im Schuljahr 2020/2021 enorme Preissteigerungen. Claudia Kreiner-Ebinger von der AK. Damals habe man für ein Volksschulkind durchschnittlich 1.200 Euro im Schuljahr ausgegeben. Fünf Jahre davor, im Schuljahr 2015/ 2016, seien es durchschnittlich ungefähr 600 Euro gewesen.
Vergleichen zahlt aus
Jetzt zum Schulbeginn lohnt sich ein Preisvergleich. Die AK hat bei etwa 50 Produkten Preisunterschiede erhoben. Allein zwischen Handelsketten würden Preisdifferenzen für ein und denselben Artikel 81,7 Prozent betragen. Eltern, die Förderungen brauchen, werden von verschiedenen Stellen unterstützt. Momentan gebe es einen Fleckerlteppich an Förderungen, so Kreiner-Ebinger. Man habe die burgenländische Landesregierung mit dem Schulstart-Geld. Die Arbeiterkammer habe eine Lehrlings- und eine Schulbeihilfe, auch von der Volkshilfe gebe es eine Aktion. Es lohne sich, genau zu recherchieren, wo es welche Förderungen für den Individualfall gebe.
Die Arbeiterkammer Burgenland fordert eine wirksamere Gestaltung der Beihilfen, Chancengleichheit für alle Kinder und mehr Kostenbewusstsein an den Schulen.