Siegendorf ist die Heimat von Thomas Parits. Der ehemalige Teamspieler, Austria-Stürmer und Manager begann auf dem Siegendorfer Sportplatz seine große Karriere. „Wir haben in dem Jahr mit Wacker Wien um den Aufstieg gespielt. Das war schon eine Sensation. Ich hatte eine gute Saison und habe einige Tore geschossen“, so Parits.
Parits war ein pfeilschneller Stürmer, der mit 17 Jahren in der Regionalliga Ost, damals zweithöchste Spielklasse, zehn Saisontore schoß. Die Großklubs aus Wien zeigten Interesse: zuerst der Sportclub, dann die Wiener Austria. Bei der Austria wurde er zur Legende, machte in mehr als 200 Spielen 82 Tore, erreichte viele nationale Titel und das Europacupfinale. Als Trainer wurde er ebenfalls Meister, wie als Sportvorstand. „Für mich ist es so, wenn man in einem Klub 20 Jahre verbringt, dann hängt man auch an dem Klub“, so Parits.
Keine Überraschung im Cup-Spiel erwartet
Dazwischen liegen für den Siegendorfer auch viele erfolgreiche Jahre im Ausland und als Teamspieler. Der Kontakt nach Hause, ins Burgenland, bleibt erhalten. Er hatte nie Heimweh, wollte im Fußball weiterkommen und nahm die Chance wahr, so Parits. Sein Herzensklub bleibt für Thomas Parits die Austria. Die Zukunft sieht er – trotz der finanziellen Probleme zuletzt – positiv.
Thomas Parits, Siegendorfer und Austria-Legende
„Ich bin sehr glücklich, dass es im letzten Jahr gelungen ist, dass wir Dritter geworden sind“, so Parits über die Platzierung der Austria Wien. Jetzt freut er sich auf das Cupspiel von Siegendorf gegen Austria. Heimatgemeinde gegen Herzensklub. „Sie sollen sich so teuer wie möglich verkaufen. Nur ich glaube, dass der Qualitätsunterschied so groß ist, dass es da keine Überraschung gibt“, so Parits.