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Chronik

Identität der drei toten Geflüchteten geklärt

Die Identität der drei Geflüchteten, die Mitte August bei einem schweren Unfall mit einem Schlepperfahrzeug auf der Nordostautobahn (A6) bei Kittsee ums Leben gekommen sind, ist geklärt.

Bei der verstorbenen Frau handelt es sich um eine türkische Staatsbürgerin, teilte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Burgenland am Montag auf APA-Anfrage mit. Die beiden Männer stammen aus Ägypten und Syrien. Die Türkin ist laut Staatsanwaltschaft Eisenstadt zwischen 40 und 50 Jahre alt. Die Frau war mit ihrem Mann und den beiden Kindern im Alter von sieben und zehn Jahren unterwegs, hieß es von der Polizei gegenüber dem ORF Burgenland. Die Kinder und der Mann haben den Unfall überlebt.

Bei den beiden anderen Opfern handle es sich um „junge Männer“. Eine Obduktion hatte zuvor bereits ergeben, dass alle drei an den Folgen des Unfalls gestorben sind. Bis auf die Frau und den getöteten Mann aus Ägypten sind alle anderen Geflüchteten aus Syrien stammend.

Fahrer noch in U-Haft

Der Fahrer des Kastenwagens, in dem sich insgesamt 20 Migrantinnen und Migranten befanden, hatte versucht, den Kontrollen am Grenzübergang Kittsee zu entkommen, und dabei die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, das sich daraufhin überschlug. Die drei Todesopfer starben noch an der Unfallstelle, 17 Personen wurden schwer verletzt. Der Schlepper, ein 30-jähriger Russe, wurde festgenommen. Er befindet sich derzeit in Eisenstadt in Untersuchungshaft.