Leeres Hotelzimmer
ORF
ORF
Tourismus

Zahl der Nächtigungen im Juli gesunken

Im Juli ist die Zahl der Nächtigungen im Burgenland im Vergleich zum Vorjahr um fast 14 Prozent gesunken. Bis auf die Steiermark, wo die Nächtigungszahlen annähernd gleich geblieben sind, haben alle anderen Bundesländer ein Nächtigungsplus verzeichnet.

Etwas mehr als 400.000 Nächtigungen gab es diesen Juli im Burgenland. Im Vorjahr sind es um fast 70.000 mehr gewesen. Während fast alle anderen Bundesländer mehr Nächtigungen verzeichnen, geht der Trend im Burgenland nach unten. Der burgenländische Tourismus führt das deutliche Minus von 14 Prozent auf mehrere Gründe zurück: Einerseits soll die negative Berichterstattung über den niedrigen Wasserstand im Neusiedlersee dafür verantwortlich sein – andererseits sollen heuer wieder mehr Österreicherinnen und Österreicher ins Ausland gereist sein.

Ein weiterer Grund: Die hohe Anzahl an Hitzetagen, weshalb viele Urlauberinnen und Urlauber an kühlere Urlaubsorte gereist sind, hieß es vom Burgenland Tourismus. Betont wird aber, dass der vergangene Sommer, was die hohen Nächtigungszahlen betrifft, eine Ausnahme gewesen sei. Laut dem Burgenland Tourismus müsste man die Zahlen mit jenen vor der COV-Pandemie, also aus dem Jahr 2019, vergleichen. Für den heurigen Juli bedeutet das ein Minus von knapp sechs Prozent.

Petschnig fordert Neustart im Tourismus

Kritik wegen der geringeren Nächtigungszahlen kommt von der FPÖ. Landesparteiobmann und Tourismussprecher Alexander Petschnig bezeichnete das deutliche Minus als Resultat einer fehlenden Marketingstrategie des Landes und fordert einen Neustart im Tourismus.