FPÖ im Gemeinderatswahlkampf
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Politik

GR-Wahl: FPÖ mit blauen Kernthemen

Bei den vergangenen Gemeinderatswahlen ist die FPÖ im Burgenland auf 6,3 Prozent gekommen – das waren leichte Zugewinne. Heute sitzt die FPÖ nicht mehr auf der Regierungsbank – weder im Land noch im Bund. In der Landespartei ist es in den vergangenen Jahren relativ turbulent zugegangen.

Die Freiheitlichen: Sie setzen nach wie vor auf blaue Kernthemen – wie etwa Migration. Auch bei diesen Gemeindewahlen. Der Rückenwind aus dem Landhaus fehlt heuer – bei den Wahlen 2017 waren die Blauen noch in der Landesregierung vertreten. Der damalige FPÖ-Chef und Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz kandidiert heuer mit einer eigenen Liste in Mattersburg – mehr dazu in Tschürtz will Mattersburger Bürgermeister werden.

FPÖ im Gemeinderatswahlkampf
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ÖVP-Klubobmann Johann Tschürtz will in Mattersburg Bürgermeister werden

FPÖ tritt in 71 Gemeinden an

Aktuell haben die Blauen 108 Gemeinderäte in 69 Gemeinden des Landes. Heuer stellt sich die FPÖ in 71 der 171 burgenländischen Gemeinden der Wahl. Besonderheiten gibt es eben in Mattersburg mit der Liste von Johann Tschürtz und auch in Loipersbach. ÖVP und FPÖ treten dort als gemeinsame Liste an – mehr dazu in Loipersbach: Gemeinsame ÖVP-FPÖ-Liste fix.

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Die FPÖ stellt in 71 der 171 burgenländischen Gemeinden Kandidatinnen und Kandidaten
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44 FPÖ-Kandidatinnen und Kandidaten treten zur Bürgermeisterwhal an
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Derzeit stellt die FPÖ 108 Gemeinderäte in 69 Gemeinden

Um den Bürgermeistersessel kämpfen FPÖ-Kandidatinnen und Kandidaten in diesen 44 Gemeinden. In drei gibt es Bürgermeisterkandidatinnen. Oberpullendorf und Oberwart sind die einzigen Bezirksvororte ohne blauen Bürgermeisterkandidaten.

Wahlkampf in den Gemeinden

Die Bezirksorganisationen seien im Wahlkampf für alle Gemeinden die Ansprechpartner, so FPÖ-Landesgeschäftsführer Rudolf Smolej. Man biete den Gemeinden und den Bezirken ein Service an, so stelle man etwa Großplakate zur Verfügung. Für all jene, die es machen wolle, gebe es ein Komplettservice, so Smolej.

FPÖ-Wahlkampfmanager im Gespräch

Rudolf Smolej, Wahlkampfmanager der FPÖ, spricht unter anderem über die Erwartungen und die Ausgangslage bei der Gemeinderatswahl.

Überparteiliche Antritte

Bei der letzten Gemeinderatswahl war die FPÖ in der Gemeinde Loipersbach am erfolgreichsten. Dort kam der FPÖ-Kandidat sogar in die Bürgermeister-Stichwahl. Jetzt gibt es eine gemeinsame Liste mit der ÖVP. „Wir haben gesehen, dass es hier von vielen Seiten, ähnlich wie in Mattersburg, Zuspruch gegeben hat. Die Ortsgruppe hat sich hier mit anderen politischen Kräften zusammengefunden und möchte hier gemeinsam ein gutes Ergebnis für Loipersbach erreichen. Wir haben gesagt, es ist das zu tun, was Loipersbach nutzt, in diesem Fall eine parteiübergreifende Kandidatur“, so Smolej.

Das sei ein ganz normaler Vorgang, auf Gemeindeebene gemeinsam für die Gemeinde zu arbeiten. Es habe in Mattersburg verschiedene Bewerber gegeben, die auf die FPÖ zugegangen seien. Für Mattersburg, wo es ja einige Vorfälle gegeben hat, Stichwort Commerzialbank, sei es gut, das Gemeinsame voranzustellen. Von einer Mogelpackung könne man da nicht sprechen, so Smolej.