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Chronik

Hornissenstich: Was zu tun ist

Nach dem tragischen Zwischenfall bei Poppendorf-Bergen (Bezirk Jennersdorf), bei dem ein Jäger infolge eines Angriffes, vermutlich durch Hornissen, ums Leben kam, bekommen diese Insekten wieder vermehrt Aufmerksamkeit. Wichtig ist jedenfalls, im Falle eines Stichs, rasch und richtig zu reagieren.

Hornissen bauen ihre Nester am liebsten in Bauten aus Holz, wie etwa in Hochständen und Schuppen. Das Auftreten neuer Nester ist meist mit Unsicherheit und Angst verbunden. Trotz ihrer Größe sind Hornissen nicht aggressiver als Bienen oder Wespen – auch sie versuchen sich nur im Falle einer Provokation zu verteidigen. Die Angst vor Hornissenstichen ist trotzdem oft größer, obwohl die tatsächliche Gefahr des Stiches vom Allergiestatus der betroffen Person abhängt.

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Hornissen bauen ihre Nester am liebsten in Bauten aus Holz, wie etwa in Hochständen und Schuppen.

Als Allergiker sofort Notarzt verständigen

„Es ist wichtig zu wissen, ob man allergisch ist oder nicht. Wenn man auf Hornissen allergisch ist, kann daraus eine lebensgefährliche Situation werden. Dann ist sofort der Notarzt zu verständigen, der dann die entsprechenden Medikamente verabreicht, noch am Ort des Geschehens. Wenn man nicht allergisch ist, kann es auch anschwellen aber nicht so wie bei Allergikern, da kann eine Kehlkopfschwellung lebensgefährlich sein“, so Ärztin Waltraud Jagnjic.

Entfernung von Nestern muss professionell erfolgen

Tatsächlich kommen nur äußerst selten Menschen in Folge von Hornissenangriffen ums Leben. Da diese eigentlich nützlichen Schädlingsbekämpfer unter Naturschutz stehen, darf die Entfernung ihrer Nester aus dem Wohnbereich ausschließlich professionell erfolgen. Die Feuerwehr darf solche Waben nicht mehr entfernen.