In der Handelsakademie Eisenstadt wurde am Vormittag fleißig gelernt. Auf dem Programm standen Deutsch, Mathematik und Englisch. Am Nachmittag erwartet die Schülerinnen und Schüler ein buntes Freizeitprogramm. Diese Kombination im Burgenland aus Lernen und Spaß ist österreichweit einzigartig.
Einzigartiges Modell in Österreich
„Das ist ein tolles Modell, das hier gelebt wird. Ich habe auch schon ein bisschen mit den Kindern geredet und die freuen sich schon auf das Programm am Nachmittag. Es gibt Kinder, die haben vielleicht den Bedarf noch etwas mehr an Unterricht zu bekommen, bevor die Schule wieder beginnt. Andere haben Lust, sich irgendwo zu vertiefen – und damit bietet die Sommerschule allen etwas. Und das ist das Gute dabei, weil es auf eine spielerische und lockere Art passiert und kein Zwang ist“, sagte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP).
Es sei ein einzigartiges Konzept, das man hier gemeinsam mit dem Bundesministerium gemacht habe, so Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ). „Am Vormittag wird die Sommerschule vom Bund organisiert und wir als Land übernehmen dann quasi ab der Mittagszeit und den Nachmittag und veranstalten Workshops, wo es eben nicht nur um das Thema lernen geht, sondern eben um das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Winkler. Ein ganz wichtiger Aspekt sei auch das Thema Sport und Bewegung sowie die Vereine zu integrieren. Man habe aber auch die Vorschule miteingebunden, damit ein sanftes hineingleiten in die Schulzeit möglich sei, so Winkler.
Wissensbasis für das kommende Schuljahr
Auch Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) sowie ÖVP-Bildungssprecherin Julia Wagentristl begleiteten den Minister am Dienstag. Beide begrüßten das Angebot für die Schülerinnen und Schüler. "In den Sommerschulen werden vor allem die Pflichtfächer gefördert, damit bekommen die Schülerinnen und Schüler eine gute Wissensbasis für das kommende Schuljahr“, so Steiner. „Es werden Lehrinhalte vergangener Jahre wiederholt und vertieft, dabei wird am jeweiligen Standort flexibel auf die regionalen Bedürfnisse eingegangen“, sagte Wagentristl.
Noch keine CoV-Maßnahmen für Schulanfang bekannt
Die Schülerinnen und Schüler der Lern- und Feriencamps sind zwischen 6 und 14 Jahre. Die Vorbereitungen für die Schule dauern insgesamt zwei Wochen und enden am 2. September. Wenig später, am 5. September, geht dann im Burgenland auch die Schule wieder los. Mit welchen Regeln im Hinblick auf die Coronaviruspandemie ließ Bildungsminister Martin Polaschek im „Burgenland heute“-Studiogespräch mit Hannes Auer am Dienstagabend vorerst offen.
Bildungsminister über Schulstart
Der Bildungsminister Martin Polaschek erzählt, was die Schülerinnen und Schüler bezüglich Covid im folgenden Schuljahr erwartet. Zudem spricht er über die Themen Teuerung und Inflation in Bezug auf die Schule.
Es gebe einige Varianten zum Schulbeginn, so Polaschek. Man werde sich die Zahlen und die Entwicklungen ganz genau ansehen und dann eine Entscheidung treffen. Man müsse sich also noch ein wenig gedulden, so Polaschek. Angesprochen auf die Teuerungen und die damit zusammenhängenden Auswirkungen sagte Polaschek, dass es an den Schulen trotz höhere Energiepreise keine Einschränkungen geben werde.