Die Landeshauptstadt Eisenstadt leuchtet derzeit in der Nacht nicht mehr so hell wie früher, zumindest was städtische Gebäude und die Straßenbeleuchtung anbelangt. Das ist Teil der kurzfristigen Maßnahmen, die die Stadt in puncto Energiesparen bereits jetzt umgesetzt hat.

Fünf Prozent des Gesamtverbrauchs einsparen
„Kurzfristig bedeutet, dass wir die Straßenbeleuchtung noch weiter nach unten dimmen, ungefähr auf 30 Prozent der Kapazität. Die Denkmäler werden zum Großteil nicht mehr beleuchtet. Wir werden beim Eislaufplatz die kleine Eislauffläche etwas später aufsperren. Und beim Hallenbad werden wir die Wassertemperatur um rund ein Grad absenken“, so Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) zum Energiesparpaket.

Mit diesen Maßnahmen werde man zirka fünf Prozent des Gesamtverbrauches einsparen können, so Steiner. Mittel- und langfristig soll insgesamt zehn Prozent Energie eingespart werden, etwa durch das Anschließen der letzten verbliebenen Gemeindegebäude an die Fernwärme.
Energiesparmaßnahmen in Güssing
In Güssing ist Energieeffizienz seit Jahren Thema. Auch hier wurde die Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Technologie umgestellt, einige Laternen funktionieren mit Solarenergie. Das Fernwärmewerk ist für die nötige Stromversorgung mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet worden.

Ein aktuelles Projekt ist der Bau einer Sonder-, Volks- und Musikschule im Schulzentrum. „Diese wird so errichtet, dass sie über die Fernwärme beheizt wird. Auf das Gebäude kommt eine große Photovoltaikanlage, die zwei Wärmepumpen speist. Diese dienen im Sommer dann auch dazu, die Raumtemperatur ein bisschen abzusenken“, so Güssings Bürgermeister Vinzenz Knor (SPÖ).

Fernwärme, Photovoltaik und das Reduzieren von nächtlichen Lichtquellen zählen zu den wichtigen Energiesparmaßnahmen in Eisenstadt und Güssing.