Im Burgenland gibt es Pfadfindergruppen in Neusiedl am See, Eisenstadt, Mattersburg und Oberpullendorf. Sie treffen einander regelmäßig in Gruppen, um miteinander Natur, Abenteuer und Gemeinschaft zu erleben. Ein Ziel der Pfadfinder steht dabei im Mittelpunkt: Man möchte die Welt ein bisschen besser verlassen, als man sie vorgefunden hat.
Das Sommerlager der Pfadfinder Mattersburg fand heuer auf einer idyllischen Lichtung am Waldrand statt. 70 Pfadfinderinnen und Pfadfinder waren mitdabei. Die Tage sind angefüllt mit gemeinsamen Tun. Während die einen an einem Katapult arbeiten, haben andere Spaß an einem für Außenstehende undurchschaubaren Spiel, das sich „Pflöckeln“ nennt. Gekocht wird im Ferienlager ausschließlich auf offenem Feuer. „Es ist wirklich sehr schön, man trifft immer seine Freunde. Man hat immer Zeit, dass man was macht, etwa eben auch ‚Pflöckeln‘“, so Pfadfinder Andi.
Gemeinschaftsinn und Selbstständigkeit
Die Jüngsten üben sich mit Nadel und Faden, sticken Symbole in ihre Kappen, und mit der Säge. Die Pfadfinder lernen dabei spielerisch Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. „Was ich bei den Pfadfindern großartig finde, ist die Gemeinschaft, die man gemeinsam erlebt und teilweise ein Leben lang bleibt. Man hat so viel Spaß, egal ob auf Lager oder in den Heimstunden. Man nimmt so viele Eindrücke mit, die man dann auch im späteren Leben in Erinnerung rufen kann“, so Gruppenleiterin Bianca Stöger.
„In der Natur mit den Kindern etwas zu machen, ihnen etwas beizubringen – das ist sehr befriedigend und macht unglaublich Spaß. Die Belohnung ist dann, wenn einen die Kinder anlächeln, mit einem Leuchten in den Augen“, so Gruppenleiter Josef Koller. Die Pfadfinder werden als Verein geführt, alles basiert auf dem Einsatz von ehrenamtlichen Mitgliedern. Anknüpfungspunkte sollte es genug geben, weltweit gibt es 60 Millionen aktive Pfadfinderinnen und Pfadfinder.