Bereits vor zwei Jahren hätte mit dem Bau des orthodoxen Klosters in St. Andrä am Zicksee begonnen werden sollen. Doch die Coronavirus-Pandemie hat den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Projekt sei aber nicht komplett auf Eis gelegt, heißt es auf Nachfrage. Momentan ist das Baumaterial immer noch sehr teuer und kann vereinzelt nicht einmal geliefert werden. Grund dafür ist der Krieg in der Ukraine.
Fortsetzung des Baus wird geprüft
Das Grundstück, auf dem das Kloster errichtet werden soll, stellt die Diözese Eisenstadt zur Verfügung. Für den Bau ist die griechisch-orthodoxe Kirche in Österreich zuständig zuständig. Die bestätigt, dass weiterhin verschiedene Möglichkeiten für die Fortsetzung des Baus geprüft werden. Einen konkreten Zeitplan gäbe es jedoch noch nicht.
Damit geht die fast schon unendliche Geschichte rund um das orthodoxe Kloster weiter. Das Kloster-Projekt wurde 2014 gestartet, als die katholische Diözese Eisenstadt ein Grundstück in St. Andrä dafür zur Verfügung stellte. Beim Martinsfest am 11. November 2014 im Eisenstädter Dom überreichte Bischof Zsifkovics die Schenkungsurkunde persönlich an Patriarch Bartholomaios.
Kloster als Brücke zwischen Österreich und Griechenland
Im neuen Kloster sollen bis zu zwölf Mönche Platz finden. Begonnen werden soll mit dem Bau einer Kirche, danach folgen Mönchszellen, Empfangsräume, Bibliothek, Refektorium, Nebenräume und Werkstätten. Geht es nach den Kirchenvertretern, soll das Kloster eine Brücke werden, die Österreich mit Griechenland und die katholische Kirche und Orthodoxie verbindet.