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Chronik

Mehr Beratung für Menschen mit Behinderung

Die Servicestelle für Menschen mit Behinderung im Burgenland hat zu Jahresbeginn ihre Arbeit aufgenommen. 120 Beratungen wurden bereits durchgeführt. Nun werden auch in allen Bezirkshauptmannschaften Beratungstage abgehalten.

Bis jetzt waren die Sozialabteilungen der Bezirkshauptmannschaften erste Ansprechpartner, wenn es um Leistungen seitens des Landes für Menschen mit Behinderung ging. Die neue Servicestelle für Menschen mit Behinderungen soll das bereits bestehende Angebot ergänzen und den Betroffenen gezielt und vor Ort helfen, sagte Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). „Das betrifft die Themengebiete von Wohnen bis hin zu Schule, bis hin zu Betreuung. Und wir leisten auch Hilfestellung, wenn jemand Hilfe braucht, wenn er einen Antrag für eine Sozialleistung stellt.“

Landesrat Leonhard Schneemann und Rudolf Halbauer
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Landesrat Leonhard Schneemann und Servicestelle-Leiter Rudolf Halbauer

Der Leiter der Servicestelle ist Rudolf Halbauer. Er leidet selbst an einer Behinderung und ist im Burgenland jahrzehntelang in der Behindertenberatung tätig. Er bringt die Erfahrungen aus verschiedenen Gremien wie beispielsweise der Sozialversicherung mit. Sein Büro ist beim Behindertenanwalt angesiedelt. Halbauer hält auch Beratungstage im ganzen Land ab und ist dabei vollkommen weisungsfrei. „Eine äußerst relevante Leistung der Servicestelle sehe ich darin, Menschen die jeweiligen Anforderungskriterien von
Unterstützungsleistungen und Ansprüchen unkompliziert zu erläutern. Damit Menschen, die Hilfe und Unterstützung suchen, zu den
zuständigen, fachlich relevanten, Stellen vermittelt werden können“, so Halbauer.

Im August wurden bereits 120 Beratungen durchgeführt. Die Beratungstage im September finden in der BH Güssing und BH Oberpullendorf statt.

Flüssigsauerstoff-Tankstellen geplant

Die bisherigen Gespräche haben ergeben, dass dringend Tankstellen für Flüssigsauerstoff benötigt werden. Sie werden von COPD-Patientinnen und Patienten benötigt. Derzeit gibt es nur zwei dieser Tankstellen. Nun sollen sie flächendeckend bei den geplanten Pflegstützpunkten eingerichtet werden.