Lukas Gnam
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Umwelt

Experte gibt Tipps zum Energiesparen

Das Bügeleisen, der Geschirrspüler, die Waschmaschine und der Herd zählen in einem Haushalt zu den größten Energiefressern. Energieexperte Lukas Gnam von der Fachhochschule Burgenland gibt im Burgenland Heute Interview mit Raphaela Pint Tipps, wie man im Haushalt den Energieverbrauch senken kann.

Laut dem Experten kann man im Haushalt bereits Energiesparen, wenn man den Geschirrspüler nur dann einschaltet, wenn dieser wirklich voll ist. Wäsche sollte man möglichst häufig in der Luft trocknen lassen und nicht in den Wäschetrockner geben. Beim Kochen rät der Experte dazu, immer mit Deckel zu kochen, außerdem könnte man die letzten fünf bis zehn Minuten mit Restwärme weiter kochen.

Heizungswartung vor dem Winter

Der Experte rät dazu, vor dem Winter die Heizung zu warten, um die vorhandenen Geräte möglichst effizient betreiben zu können. „Heizkörper sollten frei gemacht werden, es sollten keine Möbelstücke davor stehen, es sollte nichts auf dem Heizkörper liegen. Man kann versuchen, die Raumtemperatur zu senken. Jede Temperatursenkung bringt schon etwas beim Energieverbrauch und dementsprechend auch in der Geldbörse am Ende des Monats“, so Energieexperte Gnam.

Heizung
ORF.at/Patrick Bauer
Der Experte rät zu einer Heizungswartung vor dem Winter

Energieeinsparung durch PV-Anlage

Im Schnitt kann man mit einer PV-Anlage laut Gnam zwischen 30 und 60 Prozent, je nachdem, welche Geräte man hat, an Energie sparen, die man direkt nutzt. „Die überschüssige Energie ist ja dann auch nicht verloren, die kann man ja dann weiterverkaufen oder auf andere Art und Weise lokal verwerten“, so der Experte.

Laut ihm macht es auch Sinn, Geräte mit dem höchsten Stromverbrauch dann zu nützen, wenn die Sonne scheint und dadurch gerade Strom erzeugt wird. Haushalte, die nicht für PV-Anlagen geeignet sind, könnten sich einer Energiegemeinschaft anschließen.

Energieexperte Lukas Gnam im Interview mit Raphaela Pint

Tipps zum Energiesparen

Geld sparen durch Temporeduktion

Auch beim Autofahren kann man laut dem Experten bares Geld sparen. „Das geht direkt mit dem Tempo, wenn ich statt 130 nur 100 Kilometer pro Stunde fahre. Pendelt man täglich 50 Kilometer, kann man bei den heutigen Spritpreisen im Monat 50 Euro sparen“, rechnet der Experte vor.