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Burgenland Energie: Preisanpassung im Jänner

Österreichs Haushalte haben laut Energieagentur im Juni um 45 Prozent mehr für Energie bezahlt als im Jahr davor. Stark gestiegen sind die Preise für Treibstoffe, Heizöl, Gas, Holzpellets und Brennholz. Bei der Burgenland Energie bleiben die Preise vorerst gleich. Im Jänner 2023 ist aber mit einer Preisanpassung zu rechnen.

Für den Großteil der Kundinnen und Kunden der Burgenland Energie kommt Anfang des nächsten Jahres eine Preisanpassung. „Wie hoch die Preiserhöhung sein wird, kann man heute noch nicht sagen, der Markt ist derzeit schwer einschätzbar. Aktuell arbeiten wir daran, dass es bis zu einer möglichen Preisanpassung eine nachhaltige Lösung für die Kundinnen und Kunden der Burgenland Energie geben wird“, erklärte Pressesprecher Jürgen Schwarz von der Burgenland Energie gegenüber dem ORF Burgenland.

Preisgarantie wird eingehalten

„Wir haben letztes Jahr gesagt, wir geben für ein Jahr eine Preisgarantie. Wir stehen trotz der dramatischen, noch nie dagewesenen Preisanstiege zu unserem Wort und werden nicht unterjährig anpassen. Falls die Marktturbulenzen anhalten, können sich die Burgenländerinnen und Burgenländer auch in Zukunft darauf verlassen, dass wir Lösungen präsentieren werden, die sie von internationalen Marktentwicklungen unabhängig machen“, so Burgenland Energie Vorstandsvorsitzender Stephan Scharma.

Energieversorger liefert Spartipps

Wie man derzeit schon Energie und Geld sparen kann, dazu gibt es viele Tipps vom burgenländischen Stromversorger: Etwa Tageslicht nutzen, energieeffiziente Lampen verwenden und „Festbeleuchtung“ vermeiden. Alte Elektrogeräte sind oft „Stromfresser“ und sollten durch energiesparende Geräte ersetzt werden. Auch beim Heizen kann man Geld und Energie sparen: Etwa mit einer Wartung der Heizung vor jeder Heizsaison. Und wer die Raumtemperatur um ein Grad Celsius senkt, kann rund sechs Prozent der Heizkosten senken, heißt es von der Burgenland Energie.

ÖVP kritisiert Preiserhöhung

Die ÖVP kritisiert, dass Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) noch vor wenigen Tagen angekündigt hat, mit der Strompreiserhöhung der Energie-Allianz nicht mitzuziehen. „Tatsache ist, dass Landeshauptmann Doskozil die Preise ab Jänner massiv erhöhen wird. Doskozils Showpolitik ist nur der Gemeinderatswahl geschuldet und die Erhöhung wird die Burgenländer mit voller Wucht treffen“, so ÖVP-Klubobmann Markus Ulram.

Die Volkspartei fordert erneut eine Senkung der Strompreise. „Passiert ist bisher das Gegenteil. Die SPÖ-Alleinregierung hat trotz fetter Gewinne der Burgenland Energie gegen Energie-Gutscheine gestimmt“, erklärte Ulram.

Während die Energieversorger in Wien und Niederösterreich ab September ihre Preise erhöhen, kündigte Landeshauptmann Doskozil an, die Preise vorerst nicht zu erhöhen, außerdem forderte er erneut einen Energiepreisdeckel – mehr dazu in Keine Strompreiserhöhung bei Burgenland Energie.

Fürst: „Lassen niemanden im Regen stehen“

„Wie Landeshauptmann Doskozil bereits letzte Woche bekanntgegeben hat, wird die Landesregierung die Burgenländerinnen und Burgenland auch nächstes Jahr nicht alleine im Regen stehen lassen. Vor allem gilt es jetzt abzuwarten, wann die ÖVP-geführte Bundesregierung endlich den angekündigten Strompreisdeckel in Kraft setzt. Es ist nicht überraschend, dass sich die ÖVP Burgenland wieder einmal am Land Burgenland und dem heimischen Energieversorger abarbeitet“, so SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst.