Chronik

Zinsswaps: Heta klagt Land Burgenland

Die Heta Asset Resolution AG hat am Mittwoch beim Wiener Handelsgericht Klage gegen das Land Burgenland eingebracht. Dabei geht es um eine Forderung in Höhe von 14,5 Mio. Euro, berichtete die „Presse“ in ihrer Samstagausgabe.

Die Heta Asset Resolution AG ist die Abwicklungsgesellschaft der ehemaligen Hypo Alpe Adria Group. Hintergrund der ist ein Zinsabsicherungsgeschäft aus dem Jahr 2004. Damals wollte das Burgenland mit solchen „Zinsswaps“ seine Finanzierungskosten möglichst gering halten und langfristig planbar absichern. Das Land Burgenland wiederum fordert die Rückabwicklung aller Zahlungen aus dem Swap und fordert 16,3 Mio. Euro von der Heta. Im Herbst dürfte der erste Gerichtstermin stattfinden.

ÖVP fordert Transparenz und Offenlegung

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sei seit 2018 Finanzreferent der Landesregierung und damit für die hochriskanten Zinstauschgeschäfte des Landes, die hohe Verluste verursacht haben, hauptverantwortlich, so ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz. Statt eines Fahrplanes für den Ausstieg gebe es vom Landeshauptmann nur Schweigen zu der Causa. Die ÖVP fordert volle Transparenz und Offenlegung. Es gehe immerhin um das Steuergeld der Burgenländerinnen und Burgenländer, so Sagartz.