Nicht nur Wespen, sondern auch Schädlingsbekämpfer haben gerade Hochsaison. Schädlingsbekämpfer Günter Schachinger schaut sich vorher die Einflugslöcher an und sprüht dann Insektizide hinein, das würde reichen, sagte er. Thomas Fischak versuchte schon selbst mit einem Spray aus dem Baumarkt die Wespen zu verjagen. „Das hat aber nicht funktioniert und es ist so, dass meine Frau allergisch ist und das draußen sitzen sehr unentspannt ist, wenn die Wespen dauernd da sind“, so Fischak.

Entfernen Amateure ein Wespennest, lauern viele Gefahren. Laut dem Schädlingsbekämpfer, könne viel passieren, wenn man etwas falsch macht. „Einer stirbt meistens im Jahr bei einer Wespenbekämpfung. Man steht auf einer Leiter oben, hebt vielleicht einen Dachziegel auf, will reinsprühen. Wespenstiche sind schnell da, dann fallen die Leute runter. Das ist der Klassiker“, so Schachinger.
Bei Stichen im Gesicht sofort zum Arzt
Gerade Allergiker müssen bei Wespenstichen besonders aufpassen. Eine Wespenallergie muss aber nicht schon mit dem ersten Stich auftreten. „Also üblicherweise ist es so: der Erstkontakt mit einer Wespe oder mit einer Biene löst nicht gleich eine allergische Reaktion aus, meistens ist es der Zweitkontakt, wo dann bereits im Blut Antikörper vorhanden sind und diese zweite Reaktion kann dann ziemlich heftig sein“, so Allgemeinmedizinerin Alexandra Solleder.

Allergiker sollten daher immer ein Notfallkit dabei haben und sofort den Notarzt rufen. Vorsicht ist aber auch bei Nicht-Allergikern geboten. Stiche, die alle in der Nähe des Gesichtes sind oder speziell im Mund, sind hochgefährlich, egal ob man allergisch ist oder nicht. Die Ärztin rät sofort bei einem Arzt anzurufen oder hinzufahren. Ein einfacher Trick, um Wespen loszuwerden, ist das Anzünden von gemahlenem Kaffee: Der entstehende Rauch mit dem intensiven Geruch hält die Wespen fern.
