Zentrum des Künstlerdorfes Neumarkt an der Raab ist eine Gruppe bäuerlicher Bauten, die einige Aktivisten in den 1960er-Jahren im Südburgenland gesammelt und auf einer Wiese aufgestellt haben. Sie wurden nicht in ein Heimatmuseum umfunktioniert, sondern zu einem Sommerdomizil für Künstlerinnen und Künstler.
Land übernimmt Gebäude
Die Häuser sind zum Teil strohgedeckt und müssen immer wieder aufwendig renoviert werden. Eine große Belastung für den örtlichen Kulturverein, der das Künstlerdorf trägt und bespielt. Nun gibt es den Plan, dass sich das Land Burgenland künftig um dieses Gebäudeensemble kümmern wird, die Details sind aber noch offen und sollen im Herbst präsentiert werden.
Der Kulturverein bleibt unabhängig und ist weiter Veranstalter. „Es wird so sein, dass das Land die Verantwortung für die Gebäude übernehmen wird und wir als Kulturverein das Künstlerdorf weiterhin bespielen werden“, erklärte Obfrau Petra Werkovits.
Großes Interesse an Sommerakademie
Bis Ende August findet im Künstlerdorf noch die Sommerakademie statt. Die Palette der Kurse reicht von Aktzeichnen über Fotografie und Musik bis zur Druckgrafik. Die Resonanz auf das Programm ist groß.
„Es kommt mir vor, als werden jedes Jahr mehr Leute und wir haben sehr viele Stammgäste, die seit vielen Jahren herkommen, aber es kommen immer wieder auch Leute, die zum ersten Mal da sind“, so Werkovits. Am 13. August ist das Künstlerdorf Schauplatz des Raabtalfestes.