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Chronik

Alko-Unfälle: Höchster Anteilswert seit 30 Jahren

Alkohol und Autofahren ist eine lebensgefährliche Kombination und kein Kavaliersdelikt. Die Unfallbilanz der Statistik Austria für das erste Quartal 2022 zeigt eine gefährliche Entwicklung: Alko-Unfälle machen einen so hohen Anteil an allen Unfällen in Österreich aus wie noch nie in den vergangenen 30 Jahren.

Alkohol war bei 8,5 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden in Österreich heuer in den ersten drei Monaten die Unfallursache. Das ist laut Statistik Austria der höchste Anteilswert seit 30 Jahren. Im Burgenland ist der Anteil mit 10,6 Prozent sogar noch höher.

Im Burgenland 13 Alko-Unfälle mit 13 Verletzten

Im ersten Quartal hat es Burgenland 13 Alkoholunfälle mit 13 Verletzten gegeben. Das sind um fünf Alko-Unfälle mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Allerdings ist der höchste Wert der vergangenen fünf Jahre im Burgenland 2020 mit 15 Alkoholunfällen und 19 Verletzten verzeichnet worden – das waren 13,6 Prozent aller Verkehrsunfälle.

Appell: Bei Alkohol Autos, Räder, Mopeds, Roller stehen lassen

Um Leid und Zerstörung durch Alkohol am Steuer zu verhindern, appelliert das Kuratorium für Verkehrssicherheit an die Eigenverantwortung jeder und jedes Einzelnen. Wer alkoholisiert ist, muss Auto, Motorrad, Fahrrad und Roller stehen lassen. Auch betrunkene Fußgänger können im Straßenverkehr sich und andere gefährden, wenn sie zum Beispiel im falschen Moment die Straße betreten, warnt das Kuratorium.

Ein zweiter Höchstwert, der in der Verkehrsunfallstatistik auffällt ist, dass noch nie in den vergangenen 30 Jahren so viele Radfahrereinnen und Radfahrer auf Österreichs Straßen verunglückt sind wie heuer im ersten Quartal. Im Burgenland sind heuer im ersten Quartal 15 Radfahrerinnen und Radfahrer verletzt worden.