Spider Murphy Gang im Kurpark
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Skandal im Kurpark

Einen Skandal im Kurpark hat es beim Rock’n’Roll-Festival in Bad Sauerbrunn gegeben: Die bayrische Kultband „Spider Murphy Gang“ steht seit mittlerweile 45 Jahren auf der Bühne und hat mit Hits wie „Skandal im Sperrbezirk“ oder „Schickeria“ beim Publikum für ausgelassene Stimmung gesorgt.

Es ist und bleibt ein Hit: Skandal im Sperrbezirk lässt das Publikum in die 1980er-Jahre zurückversetzen.

Zeitreise mit „Skandal im Sperrbezirk“

Begeistertes Publikum

„Das ist eigentlich viel Zeitgeist gewesen muss man sagen, es ist ja oftmals aus den Situationen entstanden und Skandal im Sperrbezirk kommt nun einfach aus einer Zeit, wo es ja wirklich schwierig war, genau dieses offen zu leben und ich find das einfach super, dass sie das mit so viel Humor rübergebracht haben und einfach so ein bisschen aufs Korn genommen haben, das taugt mir einfach“, sagt Marin Lipski aus St. Pölten.

„Das ist genau eine Band, die in meiner Jugend, in meiner Teenagerzeit, die Schickeria, Sperrbezirk, das waren Hits meiner Teenagerjahre und ich habe sie früher schon live gesehen und das ist eine sau coole Band, und ich freu mich total, dass sie in Österreich sind“, sagt Kabarettist Viktor Gernot.

Liebe zur Musik war stärker

Frontsänger Günther Sigl ist eigentlich gelernter Bankkaufmann – die Liebe zur Musik war jedoch stärker. „Mein Vater hat gesagt, ich soll einen gescheiten Beruf erlernen und dann war ich in der Handelsschule und habe eine Banklehre gemacht. Aber das war aber nicht meines. Zur selben Zeit, als ich meine Banklehre absolvierte, bekam ich eine Gitarre, die hat mir mein Vater für 40 D-Mark gekauft und ich war begeistert von der Musik“, erzählt Sigl.

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75 Jahre und noch kein bisschen leise

Mit 75 Jahren denkt Sigl noch lange nicht daran, seine Rock’n’Roll-Schuhe auszuziehen. „Die Begeisterung ist immer noch da, ja – man ist jetzt nicht mehr so aufgeregt oder so, aber gewisse Anspannung gehört schon dazu, wenn man auf die Bühne geht, ist immer wieder ein anderes Publikum. Das Unterwegs-sein ist unser Leben, das wollten wir ja, auf Bühnen rauf, wir sind privilegiert, wir haben einen super Job, wenn wir raus gehen, dann schaust du in fröhliche Gesichter. Die kommen ja um Spaß zu haben, dann denkt man sich, hat man wieder ein paar Leute glücklich gemacht, die gehen hoffentlich heim und sagen ‚hey das war ein super Abend.‘ Dafür machen wir das ja“, so der Künstler im ORF Burgenland-Interview