21 Künstlerinnen und Künstler aus acht Nationen werden sich in Rust einem aktuellen Thema widmen, jeder Kunstschaffende auf seine Art und Weise. Das Thema des 22. Kunstsymposiums lautet „Reset, Exit oder Turn“. Es handelt sich dabei um eine Art künstlerische Krisenbewältigung.
Klimawandel, Corona, Krieg – die Krisen lösen einander nicht ab, sie summieren sich. Kein Wunder, dass viele Leute gerne die sogenannte „Normalität“ wieder haben möchten. Doch die wird es nicht mehr geben, sagt der künstlerische Leiter des eu-art-Networks Wolfgang Horwath: „Was bleibt uns über? Wir können nur versuchen global im humanistischen Sinne zu denken. Wir müssen etwas verändern.“
Dialog ist erwünscht
Künstlerinnen und Künstler werden zehn Tage lang beim Symposium das Thema erarbeiten. An unterschiedlichen Orten über das Stadtgebiet verteilt, werden provisorische Ateliers entstehen. Etwa im Kremayrhaus, im Seehof oder im Pfarrhof der evangelischen Kirche. Begegnung und Dialog sind erwünscht. Denn möglicherweise kann die Kunst neue Perspektiven liefern, sagt die die Präsidentin des eu-art-networks Elke Mischling: „Die Künstler an sich sind ja ein offenes Völkchen. Ich glaube, dass es eine Art von Kommunikation ist, die gesehen wird und durchaus Denkanstöße bringt.“
Die Denkanstöße der Künstlerinnen und Künstler sind, unter anderem, bei der abschließenden Vernissage am Samstag, dem 27. August im Seehof Rust zu erleben.