Freitagnachmittag wurde die 69-Jährige von einer Frau angerufen, die sich als Polizistin vorstellte. Die vermeintliche Polizistin gab an, dass die Tochter der Frau einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte. Dabei sei eine Person schwer verletzt worden, die jetzt im Krankenhaus notoperiert werden müsse. Ihre Tochter befinde sich in Arrest und könne gegen Zahlung einer Kaution aus der Haft entlassen werden. Das Telefonat dauerte ungefähr eine Stunde, im Hintergrund war eine weinende Frauenstimme zu höre.
Frau wurde aufgefordert Bargeld zu übergeben
Die Frau wurde daraufhin aufgefordert ihr gesamtes Bargeld als Kaution für den Richter bereit zu halten, eine Kriminalbeamtin käme in Kürze vorbei, um diese abzuholen. Weiters wurde sie ersucht die Kontodaten bekannt zu geben, um das Geld in zwei Wochen wieder rücküberweisen zu können. Gegen 17.00 Uhr wurde das Geld im Bereich der Hauptstraße in Neufeld an der Leitha übergeben. Es handelt sich um einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag.
Polizei sucht nach Betrügerin
Die Polizei sucht aktuell nach einer ca. 40-jährigen Frau. Sie ist 1,60 cm groß, hat lange gekräuselte zu einem Zopf gebundene Haare, und ist ein dunklerer Hauttyp. Sie spricht mit ausländischem Akzent und trägt eine dunkle Hose und ein bräunliche Jacke.
Tipps von der Polizei
Die Polizei rät zur Vorsicht. Bei diesem Trick gehen die Betrüger in der Regel nach dem gleichen Schema vor. Sie teilen per Telefon mit, dass ein Angehöriger in Schwierigkeiten sei oder sie geben an, dass eine Einbrecherbande bei dem Angerufenen einbrechen würden. Meist wird ein Treffen für eine Geldübergabe vereinbart. Die Polizei warnt eindringlich vor diesen Betrügern und rät, keinesfalls Daten bekanntzugeben oder gar Geld oder sonstige Wertgegenstände zu übergeben.