Seit dem Start des Megabauprojekts vor vier Jahren kann man sich dem See nicht mehr nähern. Vergangene Woche wurde das Bauprojekt gestoppt – mehr dazu in Baustopp bei Megaprojekt in Fertörakos und Baustopp Fertörakos: Gespräche mit Ungarn.
Ohne Genehmigung darf man sich der Baustelle zur Zeit nicht nähern. Baulärm sind nicht zu hören und Baugeräte stehen nur mehr wenige da. Seitens der zuständigen Gesellschaft, Sopron-Fertö-Tourism-Non-Profit, stellte sich niemand gegenüber dem ORF Burgenland für ein Interview zur Verfügung. Die Bewohner von Fertörákos wurden über den Baustopp auch nicht näher informiert.
Bürgermeister Palkovich hofft auf Vernunft der Regierung
Der Bürgermeister von Fertörákos, János Palkovich, hofft auf eine Lösung. „Wir hoffen, dass die Regierung eine vernünftige Entscheidung trifft. Wir hoffen, dass wenigstens all jene, die baden oder mit dem Schiff fahren wollen, hier rausgehen können und ihren Urlaub verbringen können. Wenn der zweite Teil für die Unterkünfte erst später verwirklicht wird, können wir das vertragen“, so Palkovich.
Viele Einheimische wollten gegenüber dem ORF Burgenland nichts sagen. Die Menschen sind spürbar verunsichert. Beim Lokalaugenschein möchten sich nur Touristen aus dem Burgenland zu der Causa äußern. In Fertörákos leben viele Menschen vom Tourismus. Die Wirte und Privatzimmervermieter haben zwar keine Existenzängste, würden sich aber für ihre Gäste wünschen, dass sie den See bald wieder besuchen können. Wie es weitergeht, ist derzeit noch völlig unklar.