Draisinentour
ORF
ORF
Tourismus

Draisinentour leidet unter Personalmangel

Die Draisinentour ist eine wichtige Touristenattraktion im Mittelburgenland. Seit 2004 kann man auf einer Draisine durch den Bezirk fahren – unterbrochen von mehreren Labstationen. Doch wie viele Branchen leidet auch der Tourismus und die Gastronomie unter Personalmangel – so auch die Draisinentour.

Bei bestem Wetter waren am Sonntag mehr als 200 Gäste bei der Draisinentour mit dabei. 23 Kilometer lang ist das Schienennetz, auf dem man auf einer Draisine den Bezirk erkundet. Alle paar Kilometer gibt es Stationen für Speis und Trank. Heuer allerdings bleibt eine Station – jene in Stoob – komplett geschlossen. Es gäbe einfach nicht genügend Personal um den Betrieb aufrecht zu erhalten, derzeit habe man wieder sieben Krankenstände – da fehle es an allen Ecken und Enden", erklärte der Geschäftsführer der Draisinentour Günther Glöckl.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Draisinen
ORF
Raststation
ORF
Folder
ORF
Draisinentour, Günther Glöckl
ORF
Draisinentour
ORF
Draisinentour
ORF

Der Betrieb der Draisinentour läuft sieben Monate im Jahr. „Natürlich nimmt jeder gern ein Ganzjahresjob an, bevor er einen Saisonjob nimmt. Das ist uns bewusst. Aber durch diese CoV-Pandemie sind sehr viele Leute in andere Jobs gewechselt. Ich frage mich nur, wo die jetzt sind“, sagte Glöckl.

Kein Personal mehr aus Ungarn

Verschärft wird die Situation durch die vielen Coronavirus-Neuinfektionen, aber auch generell hat die Pandemie die Personalsituation stark beeinflusst. Früher habe man noch Kellner bekommen, aber seit CoV bekomme man nicht einmal mehr Kellner – das Personal habe man hauptsächlich aus Ungarn bezogen – das sei jetzt nicht mehr vorhanden, sagte Glöckl. Auch der Betrieb der Station in Lackenbach stehe auf wackeligen Beinen.

An guten Tagen begrüßt die Draisinentour bis zu 600 Gäste. Am Sonntag war die Steirerin Anna Koglek dabei. Sie bekam die Draisinenfahrt zum 80. Geburtstag geschenkt – die Verwandtschaft wollte einfach nach zwei Jahren diese gemeinsame Ausfahrt im Burgenland machen.

Die Abfahrt von Anna Koglek und ihrer Familie in Oberpullendorf