Das Wagnis, auf der Seebühne von Operette auf Musical zu wechseln, sei geglückt, freute sich Alfons Haider, Generalintendant für Musiktheater im Burgenland: „Wir haben in den letzten Monaten irrsinnig Schönes, auch sehr viel Schiaches erlebt – viele Menschen, die enttäuscht sind und böse sind, weil sie keine Operette mehr sehen. Die Melodien sind operettenartig, aber heutig und es ist ja mein Baby und ich bin jetzt endlich in Mörbisch angekommen.“
Inszenierung mit humorvollen Momenten
Stimmlich und schauspielerisch überzeugten und beeindruckten Milica Jovanovics als britische Lehrerin Anna Leonowens und Kok-Hwa Lie als König. Das Stück besticht mit zauberhaften Melodien, die das gesamte Ensemble hervorragend interpretiert. Regisseur Simon Eichenberger sorgt mit seiner Inszenierung auch für zahlreiche humorvolle Momente.
Szene aus „Der König und ich“
Asiatische Märchenwelt
Das Bühnenbild von Walter Vogelweider mit 34 Meter hohem goldenen Tempel und wandelbarer Drehbühne in der Mitte lässt eine bezaubernde asiatische Märchenwelt entstehen. Unterstrichen wird der optische Eindruck durch die prächtigen Kostüme von Ales Valasek und Charles Quiggin, die eine wahre Augenweide sind. Das Musical „Der König und ich“ von Oscar Hammerstein und Richard Rogers wird bis 15. August bei den Seefestspielen Mörbisch gespielt.