„Sonnenmarkt“ in Oberwart
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Soziales

Kundenfrequenz im Sonnenmarkt steigt

Immer weniger Burgenländer und Burgenländerinnen können sich das Leben leisten, so die ehrenamtliche Präsidentin der Volkshilfe Burgenland, Verena Dunst. Das merke man auch daran, dass zum Beispiel die Kundenfrequenz im Sonnenmarkt Oberwart stetig steigt.

Besonders seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine steigt der Andrang und die Nachfrage im Sonnenmarkt Oberwart. Immer häufiger nähmen auch Berufstätige, die trotz ihres Einkommens nicht über die Runden kämen, das Sonnenmarkt-Angebot in Anspruch, sagte Dunst. Deshalb unterstütze die Volkshilfe auch die Forderung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) nach einer befristeten Energie- und Spritpreisdeckelung – mehr dazu in Doskozil für befristeten Energiepreisdeckel.

Billigere Lebensmittel mit Einkaufspass

Menschen mit niedrigem Einkommen, die alle Bedingungen erfüllen, erhalten einen Einkaufspass für Sonnenmärkte. Bei Einzelhaushalten darf das Netto-Einkommen 1.240 Euro nicht übersteigen, für Zweipersonenhaushalte sind es 1.630 Euro. Damit können die Betroffenen in den Sonnenmärkten Lebensmittel und andere Alltagsgegenstände um zwei Drittel billiger als im regulären Handel erwerben.

50.000 Armutsgefährdete im Burgenland

Im Burgenland gibt es bereits drei Sonnenmärkte – und zwar an den Standorten in Oberwart, Mattersburg und Neusiedl am See. Im Burgenland sind laut Volkshilfe rund 50.000 Menschen armutsgefährdet, darunter 6.000 Kinder.