Wartelisten für Fahrräder
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Chronik

Neusiedl am See: Vermehrt Fahrraddiebstähle

Im Bezirk Neusiedl am See kam es am vergangenen Wochenende vermehrt zu Fahrraddiebstählen. Es wurden allein am vergangenen Wochenende neun Diebstähle von Fahrrädern angezeigt.

Tatorte waren die Bahnhöfe Neusiedl am See, Mönchhof, Neudorf, Kittsee und Frauenkirchen, sowie ein Fahrradständer in Podersdorf am See. Weiters wurde in Kellerabteile und Garagen in Neusiedl am See und Podersdorf am See eingebrochen und daraus Fahrräder gestohlen. Sämtliche Fahrräder waren durch Sperrvorrichtungen gesichert, die jedoch von dem oder den Tätern überwunden wurden.

Auch wenn ein hundertprozentiger Schutz nicht möglich ist, reichen oft ein paar einfache Maßnahmen, um das Fahrrad vor einem Diebstahl zu schützen. Gelegenheit macht Diebe – je einfacher die Möglichkeit, desto geringer ist die Hemmschwelle für einen Diebstahl.

Sicherheitsmaßnahmen

Die Fahrradbesitzer sollen die Eigenheiten des Fahrrades wie Marke, Type, Farbe, Rahmennummer und individuelle Besonderheiten dokumentierten. Auch sollte dazu der Fahrradpass der Polizei verwendet werden. Das Fahrrad sollte fotografiert werden und das Bild auf dem PC, Handy oder in einer Cloud abgespeichert werden. Im Falle eines Diebstahls könne man so das Besitzverhältnis nachweisen und die Polizei kann Fahndungsmaßnahmen einleiten. Den Fahrradpass könne auf der unten angeführten Homepage des Bundeskriminalamtes herunterladen werden.

Das Rad sollte mit einem hochwertigen Schloss an einem festen Gegenstand abgesperrt werden, selbst wenn die Abstelldauer nur ganz kurz ist. Auch zu Hause sollte das Rad abgesperrt werden, besonders in allgemein zugänglichen Fahrradabstellräumen. Widerstandsfähige Schlösser haben einen hohen Metallanteil und sind daher relativ schwer. Schlüssel sind sicherer als Zahlenkombinationen.

Gut beleuchtete Abstellplätze

Das Schloss sollte in Richtung Boden schauen, aber nicht auf dem Boden aufliegen. Im öffentlichen Raum sind gut beleuchtete, gut frequentierte Abstellplätze zu bevorzugen. Ein immer am selben Ort abgestelltes Fahrrad erweckt den Eindruck, keinen Besitzer zu haben und könne zum Diebstahl verleiten. Lassen Sie keine wertvollen Gegenstände oder Werkzeug am Fahrrad zurück. Nehmen Sie abnehmbare Komponenten wie Fahrradcomputer oder Beleuchtung mit. Verwenden Sie auch beim Transport des Fahrrades am Auto einen versperrbaren Fahrradträger oder Fahrradschlösser. Wenn möglich, nehmen Sie bei E-Bikes oder Elektrorollern den Akku ab. Lassen Sie ein teures Fahrrad gegen Diebstahl versichern. Es gibt noch weitere Sicherungsmaßnahmen wie beispielsweise Fahrradregistrierungen oder GPS-Tracking. Informieren Sie sich dazu bei den Anbieterfirmen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Kriminalprävention des Bundeskriminalamtes unter der Telefonnummer 059 133-0 und auf jeder Polizeiinspektion.