Radfahrer auf Radweg neben einer Straße
ORF.at/Christian Öser
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Verkehr

Bei Kurzstrecken aufs Rad steigen

Das Potenzial für mehr Radverkehr im Burgenland ist groß, wie eine aktuelle Analyse des VCÖ zeigt. Vier von zehn Autofahrten im Burgenland sind kürzer als fünf Kilometer. Wenn nur die Hälfte davon mit dem Fahrrad gefahren wird, steige der Radverkehrsanteil auf über zehn Prozent, so der VCÖ. Spritverbrauch und Kosten können so deutlich reduziert werden.

Gerade auf Kurzstrecken verbrauchen die Autos viel Sprit. Wer einen Arbeitsweg von vier Kilometern hat und die Hälfte des Jahres mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fährt, spart sich bei aktuellen Spritpreisen rund 150 Euro pro Jahr, macht der VCÖ aufmerksam.

„Die Erdölpreise am Weltmarkt können wir nicht beeinflussen, aber sehr wohl, wie viel Treibstoff wir verbrauchen. Wenn wir möglichst oft kürzere Strecken mit dem Fahrrad fahren, sparen wir Geld, verbrennen Kalorien statt Erdöl und tun damit unserer Gesundheit und Fitness Gutes“, betont VCÖ-Experte Michael Schwendinger.

Wichtig sei, dass die Rad-Infrastruktur jetzt verstärkt ausgebaut und verbessert wird. Der vom Land Burgenland forcierte Ausbau der Radbasisnetze komme zur richtigen Zeit. Denn verstärkte Investitionen in die Rad-Infrastruktur haben vielfachen Nutzen, auch für Gemeinden und Städte, so der VCÖ.

Auch Fahrgemeinschaften helfen beim Sparen

Auch Betriebe und Unternehmen können ihre Beschäftigten unterstützen, dass sie energiesparend und kostengünstiger zur Arbeit kommen. Zum einen können sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steuerbegünstigt Jobräder anbieten, zum anderen können sie mit Apps bei der Bildung von Fahrgemeinschaften unterstützen. Wer zu viert eine Fahrgemeinschaft bildet, reduziert die Spritkosten um bis zu drei Viertel und ist damit sogar günstiger unterwegs als vor dem starken Anstieg der Spritpreise, verdeutlicht der VCÖ.