Die ASFINAG muss Ausgleichsflächen wie Amphibienteiche anlegen
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Verkehr

Naturschutzmaßnahmen entlang der S7

Der Bau der S7, der Fürstenfelder Schnellstraße, schreitet voran. Die Straße verläuft von Riegersdorf über Fürstenfeld in der Steiermark bis zur Staatsgrenze bei Heiligenkreuz im Burgenland. Die ASFINAG setzt beim Straßenbauprojekt auch auf Umwelt- und Naturschutz.

Es ist eine Fläche von 880 Fußballfeldern, die entlang der knapp 30 Kilometer langen S7 von der ASFINAG erworben wurde, um Flora und Fauna künftig einen geschützten Lebensraum anbieten zu können. Der Großteil dieser Flächen sind laut ASFINAG Wiesen, Brachen und Wälder, die entweder gesichert, verbessert oder auch neu angelegt wurden.

Im Ostabschnitt der S7 wurden insgesamt sechs Teiche für Tiere wie Grünfrösche, Kröten, Unken, Teichmolche, Ringelnattern und Libellen errichtet. Eine besondere Bedeutung für die Tierwelt haben die zahlreich angelegten Brachen. Sie bieten Rückzugsmöglichkeit und Lebensraum für viele Tierarten.

200 Millionen Euro für die Natur

Hinzu kommen Nistkästen für Fledermäuse, Nester für Schwarzstörche oder Steinhaufen für Reptilien. Eine ehemalige Schottergrube soll für bodenbrütende Vögel ein idealer Lebensraum werden. So wurden bereits Kiebitz, Rebhuhn, Wachtel, Flussregenpfeifer gesichtet.

Die Investition in die Natur mache mit etwa 200 Millionen Euro daher auch einen guten Teil der Gesamtinvestition bei der S7 aus, so die ASFINAG. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen sein.