Blutkonserven
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Chronik

Blutkonserven fehlen: Aufruf zum Spenden

Blut rettet Leben, doch die Lagerbestände sind derzeit auf einem Tiefstand. Daher wird dringend aufgerufen, Blut zu spenden. Das Rote Kreuz versucht Termine einzuschieben, aber es gibt es Personalprobleme wegen Coronavirusfällen.

Alle 90 Sekunden wird in Österreich eine Blutspende benötigt. Blut ist ein kostbares Gut und kann nicht künstlich hergestellt werden. Fehlende Blutkonserven könnten zu Verschiebungen von Operationen führen, warnen nun auch schon Intensivmediziner und Anästhesisten.

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Blutdepot im Krankenhaus Eisenstadt

Allein im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt werden mehr als 3.000 Blutkonserven im Jahr benötigt: „Es ist ein breites Spektrum: Blutkonservern werden nach Unfällen oder schweren Unfällen eingesetzt, aber auch bei sehr alten Menschen mit Nierenversagen. Auch der jungen Mutter werden Blutkonserven verabreicht, weil sie während der Geburt einen hohen Blutverlust erlitten hat“, erklärt Andreas Liedler, Primar der Anästhesie.

Coronavirus sorgt für Personalprobleme

Blut ist 42 Tage lagerbar, Blutplättchen nur wenige Tage, daher sind laufende Blutspenden notwendig. Blutspenden können Menschen über 18, nach einer Coronavirus-Infektion ist es nach zwei Wochen bereits wieder möglich. Das Rote Kreuz Burgenland ist bemüht, Blutspende-Termine einzuschieben, was derzeit aber nicht einfach ist.

„Wir haben einige Blutspende-Termine zusätzlich. Manche Termine mussten leider abgesagt werden, weil wir beim Personal mit Corona ein Problem haben und wahrscheinlich auch länger haben werden. Bitte trotzdem Blut spenden gehen und nicht verzagen, wenn es mal länger dauern sollte, dann ins Internet schauen, wo die anderen Blutspende-Termine geplant sind“, so Thomas Wallner vom Roten Kreuz Burgenland.