Pflege-Pilotprojekt in Schattendorf startet ab Herbst
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Gesundheit

Erster Pflegestützpunkt startet ab Herbst

Im Jänner hat die Landesregierung ein neues Pflegemodell präsentiert. Es soll wohnortnahe Pflege ermöglichen und sieht vor, dass es in 28 Regionen Stützpunkte geben soll, an denen eine Trägerorganisation sämtliche Pflegedienstleistungen anbietet. Im Herbst wird das Pilotprojekt in Schattendorf (Bezirk Mattersburg) starten.

Der erste Pflegestützpunkt in Schattendorf wird heuer im Herbst seine Pforten öffnen. Das Gebäude nahe der Grenze zu Ungarn wurde ursprünglich als reines Wohnhaus geplant und steht bald vor der Fertigstellung. Es wird das Zentrum für alle Betreuungstätigkeiten der Gemeinden Baumgarten, Draßburg, Loipersbach, Marz, Rohrbach und Schattendorf (alle Bezirk Mattersburg) sein. Man werde eben dann diese gesamte Region mit dem gesamten Leistungsspektrum mitbetreuen, sagte Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ).

Pflege-Pilotprojekt in Schattendorf startet ab Herbst
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Das Pilotprojekt wurde am Dienstag vorgestellt

Gesamtes Leistungsspektrum wird angeboten

„Das betrifft die mobile Hauskrankenpflege, das betrifft die Tagesbetreuung, das betrifft das betreute Wohnen, und, wir werden hier auch in der Region einen Pflege- und Sozialberater einsetzen“, so Schneemann. Betreiber des Pilotprojekts ist die Soziale Dienste Burgenland GmbH. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialen Dienste Schattendorf werden übernommen und eingegliedert.

Pflege-Pilotprojekt in Schattendorf startet ab Herbst
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Ab Herbst soll das Pilotprojekt starten

Umstellung soll möglichst gering sein

Man wolle die Umstellung für alle Beteiligten so klein wie möglich halten, sagt der Geschäftsführer der Sozialen Dienste Burgenland, Johannes Zsifkovits. Für den Großteil, rund drei Viertel der Patientinnen und Patienten, werde sich in der Betreuung vorerst nichts ändern. Das sei ein sehr beruhigender Schritt und eine gute Nachricht für die Patientinnen und Patienten, aber auch für deren Angehörige, so Zsifkovits.

Das Pilotprojekt wird wissenschaftlich begleitet und innerhalb des nächsten Jahres laufend evaluiert. 2024 soll das Modell dann auf das gesamte Burgenland ausgeweitet werden.