Wolfgang Horwath feierte jenem Ort, wo er gut die Hälfte seines Lebens gearbeitet und gewirkt hat: im Offenen Haus Oberwart. Umgeben von seiner Kunst, warf er mit seinen Weggefährten einen Blick in die ereignisreiche Vergangenheit. Aufgewachsen ist er in Zagersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung). Mit vier Jahren ist er nach Wien übersiedelt und später wieder zurück ins Burgenland, nach Buchschachen gezogen.
OHO, EH-Art-Network und „polychrom“
„Zurückblicken tut man natürlich schon auch. Das nach vorne schauen, fühlt sich irgendwie sehr komisch an, das ist irgendwie nicht packbar. Aber trotzdem fragt man sich, wo die Perspektive ist und ob das jetzt die Zielgerade ist. Hat man noch zehn Jahre, oder 15, oder 20? Das glaube ich nicht. Also – genießen“, so Horwath.
Mit seiner Arbeit hat Wolfgang Horwath die burgenländische Kulturlandschaft bereichert. Egal ob im OHO, dem EU-Art-Network oder der Künstlergruppe Burgenland „polychrom“. Horwath hatte und hat noch überall seine Finger im Spiel. Die Zusammenarbeit sei vor allem durch eine unglaubliche Gründlichkeit getragen, so Regisseur und Weggefährte Peter Wagner. "Er liest Manuskripte sehr genau und setzt sich damit auseinander. Da verhält er auch keine Kritikpunkte, die es geben könnte und das macht ihn dann eben zu einem extrem wertvollen, künstlerischen Partner.
„Er ist ein sehr akribischer Mensch“
Für einen Überraschungs-Auftritt sorgte die jetzige Obfrau des OHO, Eveline Rabold. „Ich wünsche ihm, dass er weiterhin so voller Schaffenskraft bleibt und voller Ideen, damit er uns noch viel hinterlassen kann. Ich denke, er ist ein sehr akribischer Mensch. Er geht den Dingen auf den Grund und ist ein guter Beobachter und kann das auch sehr gut in seinen Arbeiten umsetzen“, so Rabold.
„Es ist so, wie ein Freund von mir gesagt hat: Warum soll ich den 70. Geburtstag nicht feiern? Beim Leichenschmaus bin ich sicher nicht mehr dabei. Ich denke, das ist ein Motto, das kann man machen“, sagte Horwath.