Es war eine Galanacht voller Emotionen und monumentaler Musikstücke. Eingestimmt wurde das Publikum von Julia Lehner mit ihrer Interpretation von Louis Viernes Symphonie für Orgel aus dem Jahr 1911. Für sie sei das ein ganz besonderer Moment gewesen, so die Organistin. Sie habe das Stück das erste Mal vor zehn Jahren in den USA gespielt, wo sie studiert habe und vor dem Auftritt in Lockenhaus habe sich seither nicht mehr die Gelegenheit geboten, dieses monumentale Werk in Österreich zu spielen.
Julia Lehner und die Kammerphilharmonie Lockenhaus
Den zweiten Teil der Galanacht in der Pfarrkirche, übernahm die Kammerphilharmonie Lockenhaus unter der Leitung von Wolfgang Horvath. Zu hören waren neben Mozarts Haffner Symphonie auch Joseph Haydns berühmtes Trompetenkonzert in Es-Dur, mit dem Solisten Michael Dax.
Cafe Drechsler im Alten Kloster
Jazz im Alten Kloster
Den Abschluss des Abends bildete ein Konzert im Alten Kloster, bei dem die Wiener Jazz-Formation Cafe Drechsler mit ihrer Musik begeisterte. „Es ist schön zu sehen, dass ein Konzept aufgeht – nämlich, dass man die Orgel kombiniert und aus der Kirche herausholt und öffnet zu neuen Publikumsschichten und auch neuen Musikrichtungen“, sagte der Intendant des Orgelfestivals, Wolfgang Horvath.