Der Brand im Schilfgürtel brach gegen 2.00 Uhr aus. Ein aufmerksamer Autofahrer hatte den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Laut Feuerwehr Breitenbrunn war eine Fläche von etwa drei Hektar betroffen. Der Kampf gegen das Feuer war schwierig, denn der Brandherd befand sich mitten im Schilfgürtel des Neusiedler Sees zwischen Breitenbrunn und Purbach und war nur aus der Luft zu erreichen. Da sich in diesem Gebiet keine Menschen aufhalten können, wird ein Blitzschlag als Auslöser für den Brand vermutet. Starker Wind erschwerte die Löscharbeiten zusätzlich.
Polizei- und Bundesheerhubschrauber im Löscheinsatz
Die Zahl der Polizeihubschrauber mit einem Löschwasseraußenbehälter wurde im Laufe des Samstagvormittags stetig aufgestockt. Zu Mittag waren laut Angaben des Abschnittsfeuerwehrkommandanten Rainer Schmit bereits drei Hubschrauber im Einsatz. Man könne das Feuer zwar halten, es breite sich aber leider doch noch aus. Der Wind drehe ständig, das erschwere die Löscharbeiten.

Glutnester bis 16.30 Uhr gelöscht
Das Feuer konnte mit Hilfe der Polizeihubschrauber größtenteils eingedämmt werden, mit dem Einsatz eines Black-Hawk-Bundesheerhubschraubers entspannte sich die Lage weiter. Dieser Hubschrauber kann etwa 3.000 Liter Löschwasser aufnehmen – das ist fast das Zehnfache des Löschvermögens der anderen Hubschrauber. Bis 16.30 Uhr mussten laut Schmit noch einzelne Glutnester aus der Luft gelöscht werden. Erst dann konnte der Einsatz beendet werden.
Analyse der Lage in Breitenbrunn
ORF-Reporter Andreas Berger berichtet aus Breitenbrunn, wo ein Schilfbrand am Neusiedlersee ausgebrochen war.
Die Löschhubschrauber wurden im Seebad Breitenbrunn befüllt. Die niederösterreichische Feuerwehr stellte eine mobile Wassertankstelle für Hubschrauber zur Verfügung. Die Feuerwehrleute, die seit den frühen Morgenstunden im Einsatz waren, wurden am frühen Nachmittag durch frische Kräfte abgelöst. Insgesamt waren rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz.