Diese habe sich nicht belegen lassen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Freitag zur APA. Dem Mann würden Schlepperei, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Gemeingefährdung vorgeworfen – aber keine Schüsse, die Ermittlungsergebnisse hätten hier für eine Anklage nicht ausgereicht. Diese hätten als Mordversuch gewertet werden müssen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Im März nach Österreich ausgeliefert
Der Angklagte war am 19. Jänner bei einer Fahrzeugkontrolle in Ungarn festgenommen und Anfang März nach Österreich ausgeliefert worden – mehr dazu in Schüsse auf Soldaten: Schlepper von Ungarn ausgeliefert. Ihm wurde damals vorgeworfen, er sei am 17. Jänner mit einem Van, in dem sich zwölf Flüchtlinge befanden, bei Eberau (Bezirk Güssing) über die Grenze gefahren, habe zweimal auf Soldaten geschossen, die ihn kontrollieren wollten, und sei anschließend geflüchtet. Die Schüsse auf die Soldaten wurden ihm aber nicht nachgewiesen. Es gilt die Unschuldsvermutung.