Neuer Standort des Gurkenprinz in Müllendorf
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Wirtschaft

„Gurkenprinz“ expandiert ins Nordburgenland

Die Südobst Obst- und Gemüseveredelungs GmbH mit der Marke „Gurkenprinz“ aus Stegersbach (Bez. Güssing) expandiert ins Nordburgenland. An der neuen Produktionsstätte in Müllendorf (Bez. Eisenstadt Umgebung) werden künftig 45 Mitarbeiter tätig sein.

Die Produktion am neuen Standort, der von Architekt Anton Mayerhofer geplant wurde, soll im Juli 2023 starten. „Es werden auch in Stegersbach weiterhin ausgewählte saisonale Gemüsedelikatessen produziert. Hier sind wir einfach an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen“, erklärte Geschäftsführer Jürgen Hagenauer.

Heimische Landwirte werden liefern. „Wir haben in den letzten Jahren gesehen, dass Bio und Regionalität ein großes Thema sind und großes Potential haben, wir wollen diese Chance nutzen und als Unternehmer muss man auch mutig sein“, so Hagenauer.

Frau am Förderband
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Der Standort in Stegersbach bleibt bestehen

Kürzere Transportwege

Die neue Produktionsstätte bedeute auch kürzere Transportwege von den Obst- und Gemüsefeldern im Nordburgenland. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) zeigte sich außerdem erfreut, „dass hier ein Energiekonzept zum Tragen kommt, das auf alternative Energieträger setzt und den Standort unabhängig von ausländischem Gas macht.“

Präsentation der Expansion
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Das neue „Gurkenprinz“-Gebäude wird im Wirtschaftspark Müllendorf stehen

Neue Arbeitsplätze

45 Personen sollen hier arbeiten. Die Ansiedelung ist auch für die Gemeinde wichtig, sagt Bürgermeister Werner Huf (SPÖ): „Gerade in dieser Krise ist jeder Arbeitsplatz von großer Bedeutung.“ Am Beispiel von Müllendorf sehe man, wie Wirtschaftspolitik funktionieren könne, so Doskozil. Der Wirtschaftspark sei vor einigen Jahren vom Land erworben worden und werde vom Land entwickelt. Das Grundstück, auf dem nun der Gurkenprinz baut, sei eines der letzten, das noch zur Verfügung stehe.

Die Südobst GmbH investiert 18,3 Millionen Euro, mit einem Förderzuschuss der Wirtschaftsagentur Burgenland – großteils EU-Geld – von 3,6 Millionen und Beteiligung des Athena- Risikokapitalfonds Burgenland.