Besichtigung der Vasen-Prototypen
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Chronik

Keramik aus Stoob für das Parlament

Lehrende und Schülerinnen und Schüler der Keramikfachschule Stoob arbeiten derzeit an einem ganz besonderen Auftrag: Sie fertigen 24 Vasen und fünf Sockel für das neu sanierte Parlament in Wien.

Bei einem Besuch in Stoob machte sich Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka ein Bild von den Prototypen. Nachdem man so eine österreichweite hervorragende und herausragende Schule in Stoob habe, sei er sehr froh, dass sich diese bereit erklärt habe, „die Modelle nach unseren Vorstellungen zu fertigen und die werden dann überall im Parlament zu sehen sein“, so Sobotka.

Fotostrecke mit 11 Bildern

Wolfgang Sobotka beim Besuch der Keramikfachschule Stoob
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Wolfgang Sobotka besichtigt in Stoob die Prototypen für die Vasen im Parlament
Vasen auf einem Tisch
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Die Keramikfachschule fertigt Vasen in unterschiedlichen Variationen für das Parlament an
Schülerin töpfert Gefäß
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Schülerin der Keramikfachschule Stoob
Vasen
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Keramikfachschule Stoob
Wolfgang Sobotka beim Besuch der Keramikfachschule Stoob
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Wolfgang Sobotka beim Besuch der Keramikfachschule Stoob
Vasenrand wird geformt
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Vasenrand wird geformt
Keramiker arbeitet an großer Vase
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Keramiker arbeitet an großer Vase
Brennöfen
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Brennöfen der Keramikfachschule Stoob
Schülerin beim Töpfern
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Keramikfachschule Stoob
Wolfgang Sobotka beim Besuch der Keramikfachschule Stoob
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Wolfgang Sobotka beim Besuch der Keramikfachschule Stoob
Ton auf der Töpferscheibe
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Keramikfachschule Stoob

Mehr als ein Meter hohe Vasen

Eine praxisnahe Ausbildung steht in der Keramikfachschule Stoob an oberster Stelle. Aufträge wie der vom Parlament geben den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Berufswelt. Man fertige für das Parlament Vasen in allen Variationen und Größen, sagte die Direktorin der Keramikfachschule, Anita Wolf. Man habe das Glück, über sehr große Brennöfen zu verfügen und könne Vasen mit einer Höhe von 1,10 Meter und 1,20 Meter brennen – wie es bei diesem Auftrag gefordert sei. Die Schüler könnten zuschauen und sich teilweise mit einbinden in das Projekt.

Zwei Keramiker arbeiten an großer Vase
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Anspruchsvolle Aufgabe

Die Herstellung der riesigen Vasen ist sehr anspruchsvoll. Nur wenige Keramiker sind dieser Aufgabe gewachsen. Es sei eine Ehre und Auszeichnung, den Auftrag als Schule ausführen zu dürfen, meinte Werkstätten-Leiter Manfred Ringhofer. Er könne sich bei dem Projekt viel für die Zukunft abschauen, meinte Michael Meister, der die fünfte Klasse besucht. Er lerne dabei, wie die Handgriffe sitzen, wie man den Ton richtig aufsetze, wie man alles am besten in Form bringe und wie es Stabilität bekomme.

Ab Oktober übersiedeln die Stoober Vasen in das sanierte Parlamentsgebäude. Sie werden im Empfangssalon des Präsidenten, in der Säulenhalle und in anderen Räumlichkeiten aufgestellt.