Ärztin sitzt vor Bildschirm
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Politik

Grenzüberschreitender Kampf gegen Krebs

Krebserkrankungen sollen in Zukunft verstärkt grenzüberschreitend bekämpft werden. Daher startet EU-Abgeordneter Christian Sagartz (ÖVP) eine Reihe von bilateralen Vernetzungstreffen in den osteuropäischen Ländern, die erste Reise ging nach Budapest.

Auf Sagartz’s Initiative fand in der Residenz des österreichischen Botschafters in Budapest ein erstes Treffen von österreichischen und ungarischen Experten der Krebsforschung statt.

Jährlich sterben im Burgenland 700 Menschen an Krebs, begründet Sagartz sein Engagement gegen diese Krankheit, das sei ein ganzes Dorf. Je besser die Kooperation über die Grenzen hinweg funktioniere sowie auch der Datenaustausch, desto besser sei es für die burgenländischen Patientinnen und Patienten, so Sagartz.

Vier Milliarden Euro von der EU

Die EU stellt bis 2030 insgesamt vier Milliarden Euro im Kampf gegen Krebs zur Verfügung. Auf Sagartz’s Initiative trafen sich nun Experten aus Österreich, vor allem aus dem Krebs-Forschungszentrum MedAustron in Wiener Neustadt, mit Vertretern von staatlichen Institutionen und des Onkologischen Instituts in Budapest.

„Wir sind für diese Gelegenheit sehr dankbar. Eigentlich wollten wir so ein Treffen schon vor zwei Jahren machen. Wir sind eines der wenigen Zentren in Europa, das eine hochspezialisierte Stralentherapie dieser Art anbietet. Die muss einfach den Patienten im Umfeld zur Verfügung stehen. Und als solche darf sie keine Grenzen kennen“, so Eugen B. Hug, Ärtzlicher Direktor von MedAustron.

Christian Sagartz im Gespräch mit Krebs-Experten
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Christian Sagartz im Gespräch mit Experten in Budapest

Sagartz: „Kampf gegen Krebs ist persönliches Anliegen“

Das Engagement von Sagartz ist auch von persönlichen Erfahrungen geprägt. „Aus eigner Erfahrung weiß ich, dass eine Krebsdiagnose das Leben auf den Kopf stellt. Umso wichtiger ist es, offen darüber zu reden, Bewusstsein zu schaffen und vor allem Vernetzung zu betreiben. Mir ist es als EU-Abgeordneter auch wichtig, die burgenländischen Interessen auch nach außen hin zu vertreten. Und da ist die Kooperation beim gemeinsamen Kampf gegen Krebs ein persönliches Anliegen“, erklärt Sagartz. Noch in diesem Sommer folgen weitere Reisen nach Slowenien und in die Slowakei.