Erneut schwere Unwetter im Landessüden
Bezirksfeuerwehrkommando Güssing
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Chronik

Unwetter: Anstieg der Schadensmeldungen

Die Wiener Städtische Versicherung hat einen starken Anstieg der Schadensmeldungen nach Unwettern im Burgenland im ersten Quartal verzeichnet. Gegenüber dem Vorjahr habe es eine Steigerung von mehr als 70 Prozent gegeben.

Die mit der Klimaerwärmung einhergehenden Unwetter und Hochwasser machen sich auch im Burgenland deutlich bemerkbar, bilanziert die Wiener Städtische Versicherung. Der Schadensaufwand im Bereich Naturkatastrophen ist im ersten Quartal 2022 auf 345.000 Euro gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von mehr als 70 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dabei sei anzumerken, dass sich die meisten Unwetterschäden erfahrungsgemäß erst in den Sommer- und Herbstmonaten ereignen, sagt Gerold Stagl, Landesdirektor der Wiener Städtischen im Burgenland.

Auf ein Dach gestürzter Baum
FF Oberwart
Im Mai und Juni ist es im gesamten Burgenland zu Unwettern gekommen

Durch die zunehmenden Unwetter, aber auch durch die gestiegenen Immobilienpreise sieht Stagl die Gefahr, dass Verträge zur Eigenheimversicherung nicht mehr entsprechend gedeckt sein könnten. Viele Versicherungsnehmer haben während der Pandemie ihr Eigenheim verschönert oder ausgebaut, die Versicherungssummen aber unverändert gelassen. So gebe es immer wieder Fälle, bei denen die Kunden auf der Differenz der Versicherungssumme und den tatsächlichen Wiederherstellungskosten sitzen bleiben, so Stagl.