100 Jahre SPÖ
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Politik

SPÖ Burgenland: Fest und Ausstellung zum 100er

Die SPÖ-Burgenland feiert am Freitag ihr 100-Jahr-Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür im Innenhof der Landesparteizentrale in Eisenstadt. Das Fest wurde pandemiebedingt mehrmals verschoben. Gleichzeitig wurde eine Dauerausstellung über die SPÖ-Geschichte eröffnet.

Das 100-Jahr-Jubiläumsfest der SPÖ Burgenland wurde wegen Corona im Vorjahr verschoben. Am Freitag fand es nun statt. Die SPÖ blickt dabei auf ihre Geschichte zurück. Am 9. Jänner 1921 wurde die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Burgenland gegründet. Die Landespartei ist genauso alt wie das Burgenland selbst und besetzt nach „schwierigen Zeiten“ zu Beginn seit 1964 durchgängig den Posten des Landeschefs, betonte die stellvertretende SPÖ-Landesparteivorsitzende Astrid Eisenkopf beim Tag der offenen Tür in der Parteizentrale. „Eine soziale, schnörkellose, pragmatische und innovative Politik. Das hat die Sozialdemokratie in den letzten hundert Jahren ausgezeichnet und das wird auch in den nächsten hundert Jahren der Fall sein“, so Eisenkopf.

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SPÖ stellt seit 1964 den Landeshauptmann

Das Burgenland habe sich in den vergangenen hundert Jahren „sehr erfolgreich“ entwickelt, meinte Eisenkopf. Vom „Armenhaus Österreichs“, wie es ursprünglich bezeichnet worden sei, sei heute keine Rede mehr. Viele dieser Jahre habe die Sozialdemokratie mit den Burgenländerinnen und Burgenländern gestaltet. Nach Repressalien und Inhaftierungen während der Zeit des Nationalsozialismus und des Ständestaats habe man ab 1964 den Landeshauptmann gestellt: zuerst mit Hans Bögl, dann mit Theodor Kery, Hans Sipötz, Karl Stix, Hans Niessl und derzeit mit Hans Peter Doskozil, der bei dem SPÖ-Fest nicht anwesend war, weil er kurzfristig in die Ukraine gereist war.

Dauerausstellung über die Parteigeschichte

In der SPÖ-Parteizentrale in Eisenstadt ist ab Freitag eine Ausstellung über die Parteigeschichte zu sehen. Mit Fotos, einem historischen Parteiabzeichen und einem der ersten Parteibücher. Kuratiert hat die Ausstellung der ehemalige Bundesrat und und Ex-Chef des Pensionistenverbandes Johann Grillenberger (SPÖ).

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SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst verwies darauf, dass die SPÖ im Burgenland rund 12.000 Mitglieder hat. „Wir sind Teil der Bevölkerung. Wir schauen nicht von oben herab und machen von oben herab Politik“, so Fürst.

Keine 16 Bogen Plakate im Gemeinderatswahlkampf

Fürst bekräftigte, dass die SPÖ bei den Gemeinderatswahlen in allen Gemeinden antritt. Beim Landesparteitag hatte der SPÖ-Parteichef ein Plakatverbot im Landtagswahlkampf 2025 angedacht. Die SPÖ verzichtet im Gemeinderatswahlkampf auf 16 Bogen Plakate mit Doskozil. Es werde nur kleine Plakate in den Orten geben. „Ganz wichtig ist, dass wir auch ein Zeichen setzen, dass wir auch glaubwürdig, das was wir ankündigen, schon vor der Wahl auch umsetzen“, so Fürst.