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BFV verzichtet auf Zwangsabstiegs-Regel

Der Burgenländische Fußballverband hat im Mai mit einer Neuregelung für Aufregung unter den Vereinen gesorgt. Es ging dabei um die Reservemannschaften. Die Zahl der abgesagten Spiele hatte sich gehäuft, der Verband wollte Vereine zum Zwangsabstieg verdonnern. Nun entschied man sich doch gegen diese Regelung.

Sollte ein Verein ein Viertel seiner Reservespiele nicht durchführen können, kommt es zu einem Zwangsabstieg der Kampfmannschaft bzw. zu einem Aufstiegsverbot in den untersten Spielklassen. Mit diesen Maßnahmen wollte der Verband das andauernde Reserveproblem lösen – mehr dazu in Aufregung um Reserve-Fußballteams und Fußball: Reserveregelung wackelt.

Benkö: Regelung würde bei Anfechtung nicht halten

Nun entschied man sich aber doch dagegen, der Beschluss vom Mai wird wieder ausgesetzt. Das bestätigte BFV-Präsident Günter Benkö nach der Vorstandssitzung am Donnerstag, die erst kurz vor Mitternacht zu Ende ging, gegenüber dem ORF Burgenland. Die ursprünglich angestrebte Regelung könnte nach Meinung von Juristen des ÖFB bei einer Klage nicht halten und das wolle man nun vermeiden.

Strafen bei Absagen werden erhöht

Dennoch will der Verband in Zukunft deutlich schärfer mit Spielabsagen umgehen. So werden in der kommenden Saison die Strafen bei einer Absage des Reservespiels deutlich angehoben, sagte Benkö. Wie hoch die Strafen dann tatsächlich ausfallen werden, dazu hält sich der BFV vorerst noch bedeckt.

Förderungen für Vereine, die immer antreten

Gleichzeitig sollen jene Vereine, die immer antreten, auch gefördert werden. Das Geld der Strafzahlungen kommt in einen Pool. Nach der Meisterschaft soll diese Summe unter allen Vereinen aufgeteilt werden, die alle Reservespiele durchgeführt haben, hieß es nach der Vorstandssitzung.