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Sport

Fußball: Reserveregelung wackelt

Der Burgenländische Fußballverband hat im Mai mit einer Neuregelung für Reserven für Aufsehen und Aufregung gesorgt. Die Anzahl der abgesagten Spiele hat sich gehäuft, der Verband will durchgreifen und Vereine sogar zum Zwangsabstieg verdonnern, nun wird diese Regelung noch einmal überdacht.

In der abgelaufenen Saison haben etwas mehr als 150 Vereine an der Meisterschaft teilgenommen, das bedeutet 300 Mannschaften. Die Vereine sind nämlich verpflichtet eine zweite Mannschaft, eine Reservemannschaft zu stellen und das wird immer schwieriger, denn den Mannschaften fehlt es zunehmend an Spielern. Immer mehr Spiele werden schlicht nicht ausgetragen.

Aufregung über Regelung bei Vereinen

Der Verband wollte das andauernde Problem mit einer durchaus scharfen Maßnahme lösen. Sollte ein Verein ein Viertel seiner Reserve-Spiele nicht durchführen können, folgt künftig ein Zwangsabstieg der Kampfmannschaft beziehungsweise ein Aufstiegsverbot für Mannschaften der untersten Spielklasse – mehr dazu in Aufregung um Reserve-Fußballteams. Mit Blick auf die abgelaufene Saison hätte das etwa dem SC Eisenstadt den Aufstieg gekostet.

Regelung könnte rechtlich nicht halten

Am Donnerstag steht diese Regelung noch einmal auf dem Prüfstand. Der BFV-Vorstand berät, auch weil es Rechtsunsicherheiten gäbe, so BFV-Geschäftsführer Karl Schmidt gegenüber dem ORF Burgenland. Diese Regelung könnte nach der Meinung von Juristen des ÖFB bei einer Klage nicht halten und das will man vermeiden. Eine Alternative könnte sein, dass man künftig Vereine, die nicht antreten stärker finanziell bestraft, aber jene, die mit ihren Reserveteams immer antreten auch stärker fördert.