Im ersten Halbjahr 2022 hat sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Österreich auf etwa 2.300 mehr als verdoppelt. 40 Prozent konnten allerdings mangels Vermögen nicht eröffnet werden. Entsprechend waren auch mit 7.000 fast doppelt so viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen. Handel, Bauwirtschaft, Tourismus und Gastronomie waren am stärksten betroffen – auf die Branchen zusammen entfiel knapp die Hälfte aller Firmenpleiten im ersten Halbjahr. Ein deutliches Plus gab es auch bei den privaten Konkursen. Sie sind um rund ein Drittel auf 4.322 gestiegen.
97 Firmeninsolvenzen im Burgenland
Im Burgenland gibt es bei den Privatkonkursen fast keine Veränderung – 70 sind es heuer, 68 waren es im ersten Halbjahr 2021 – allerdings hat sich die Summe der Schulden verdoppelt. Anders sieht es bei den Unternehmensinsolvenzen aus – hier hat sich die Anzahl auch im Burgenland mehr als verdoppelt – von 45 im Vorjahr auf 97 heuer, die Summe der Passiva hat sich fast verdreifacht.