eine Hand nimmt Geldscheine auf einer Börse
ORF.at/Dominique Hammer
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Wirtschaft

Spar-Tipps gegen Teuerung

Die Preise in Österreich steigen und steigen. Zuletzt betrug die Inflationsrate 7,7 Prozent. Die Konsumentinnen und Konsumenten seien den Preissteigerungen aber nicht gänzlich ausgeliefert, sagt WIFO-Ökonom Oliver Fritz und rät dazu, das Verhalten zu ändern.

Teure Treibstoffpreise sind zu einem großen Teil für den Anstieg der Inflation verantwortlich. Daher sollte man vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, so Fritz im Gespräch mit ORF-Burgenland-Redakteur Hannes Auer. Wenn das nicht möglich sei, sollte man versuchen, Fahrgemeinschaften zu bilden. Außerdem könne man in der Stadt, aber auch auf dem Land öfter mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen – das fördere die Gesundheit und helfe, Geld zu sparen.

Hohe Inflation – was ist zu tun?

Die Preise in Österreich steigen und steigen – egal ob beim Tanken, beim Einkaufen oder beim Wohnen. Zuletzt waren es 7,7 Prozent im Jahresvergleich. Aber was kann gegen die Teuerung getan werden?

Energie sparen

Der zweite große Preistreiber sind die Energiekosten im Haushalt. Wenn man jetzt noch eine Ölheizung habe, sei es eigentlich höchst an der Zeit, diese auszuwechseln, meinte Fritz. Da das aber nicht so schnell gehe, sei das Einzige, was man tun könne, sehr bewusst mit dem Energieverbrauch umzugehen und sich etwa zu überlegen, ob man wirklich 23 oder 24 Grad Celsius Raumwärme brauche oder ob es nicht auch 20 Grad tun würden. Es gebe viele Energiespartipps, aber weil Energie bisher sehr billig gewesen sei, habe man sich relativ wenig um das Energiesparen gekümmert, so der Ökonom.

Im Supermarkt preisbewusst einkaufen

Aber auch die Preise von Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken im Supermarkt sind gestiegen. Fritz rät den Konsumentinnen und Konsumenten beim Einkauf zum Preisvergleich. Man könne sich auch die Frage stellen, ob man wirklich sieben Tage in der Woche Fleisch essen müsse oder ob man nicht auf andere Lebensmittel umsteigen könne. Das helfe nicht nur der Geldbörse, sondern auch dem Klima. „Das heißt, wir müssen einfach lernen, mit höheren Inflationsraten wieder umzugehen, unser Verhalten zu ändern, eben auch im Supermarkt preisbewusster einzukaufen“, sagte Fritz.

Wer eine größere Anschaffung plane, sollte in Zeiten, in denen die Preise täglich, wöchentlich, monatlich relativ stark stiegen, vielleicht eher früher konsumieren als später, so Fritz.