Schon im kommenden Schuljahr soll die ambitionierte Musikoffensive des Landes beginnen. Man will die Begeisterung für Musik bereits im Volksschulalter wecken, und Kindern die Möglichkeit bieten, unabhängig vom Verdienst der Eltern, ein Instrument zu erlernen, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). „Jedes Jahr soll jedes Volksschulkind der zweiten Klasse eine durchaus qualitativ hochwertige Blockflöte bekommen“, so Doskozil.
Flöte für den Musikunterricht
Die Flöte soll dann auch im Musikunterricht verwendet werden. Eine spezielle Lern-App soll den Kindern beim Lernen helfen und einmal im Monat werden Lehrende des Musikschulwerks bzw. Studierende des Haydn-Konservatoriums und des Instituts Oberschützen zur Unterstützung in die Klassen kommen.
Musik sei im Burgenland ein Stück Identität, so Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) aber sie helfe auch in der Entwicklung: „Fakt ist auch, dass durch musikalisch Reize auch die Gehirnentwicklung gefördert wird. Man kann sagen, es ist ultimatives Workout für das Gehirn, wenn verschiedene Synapsen angeregt werden.“
Musikvereine und Blasmusikverband eingebunden
Musikvereine und Blasmusikverband sind in die Offensive ebenfalls eingebunden. Kinder, die eine Musikschule besuchen, bekommen für den Kauf eines Instruments ein Viertel des Preises vom Land bezahlt – maximal aber 300 Euro. Für das gesamte Projekt budgetierte das Land 200.000 Euro jährlich – in den Genuss einer neue Blockflöte kommen im Herbst rund 2.700 Schülerinnen und Schüler.