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Wettskandal: Klage eingebracht

Im mutmaßlichen Wettskandal in den unteren Fußballigen der Ostregion liegen nun die Fakten auf dem Tisch. Die Staatsanwaltschaft hat beim Landesgericht Graz eine Anklage eingebracht.

In letzter Zeit war es ruhig geworden um den sogenannten Ostliga Wettskandal. Nun wird es ernst: die Staatsanwaltschaft Graz brachte wegen des Verdachts der Spielmanipulationen im Fußball-Unterhaus Anklage ein. Insgesamt gibt es 15 Angeklagte. Das betrifft hauptsächlich aktive und ehemalige Spieler aus den unteren Ligen.

Drahtzieher untergetaucht

Zwei Drahtzieher sitzen nach wie vor in Untersuchungshaft. Einer davon kommt aus dem Burgenland. Ein zwischenzeitlich entlassener Drahtzieher ebenfalls Burgenländer, habe sich ins Ausland abgesetzt und sei untergetaucht, bestätigt die Staatsanwaltschaft.

200.000 Euro Schadenssumme

Laut Anklage sollen insgesamt 19 Spiele manipuliert worden sein. In der Ostliga, im ÖFB Cup, im Burgenland Cup und der Wiener Stadtliga – und zwar zwischen 2019 und 2021.

Die Schadenssumme beläuft sich auf 200.000 Euro. Weitere 88.000 Euro waren versuchter Betrug, so die Staatsanwaltschaft. Der Strafrahmen beträgt für die Haupttäter bis zu 5 Jahren. Ein Schöffengericht wird entscheiden.