ÖVP Klubobmann Markus Ulram bei einer Pressekonferenz
ORF/Hannes Auer
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Politik

ÖVP kritisiert Gesundheitsversorgung erneut

Die ÖVP hat die Kritik an der Gesundheitsversorgung im Burgenland erneuert und spricht von einem besorgniserregenden Zustand. Durch den Anfang des Jahres beschlossenen Strukturplan für das Gesundheitswesen würden die Spitäler in Kittsee, Güssing und Oberpullendorf abgewertet.

ÖVP-Klubobmann Markus Ulram kritisiert unter anderem den Facharztmangel sowie lange Wartezeiten auf einen Facharzttermin. „Im Bezirk Jennersdorf gibt es beispielsweise keinen Kinderarzt, keinen Hautarzt und keinen HNO-Arzt mehr“, so Ulram.

Zahlreiche Pensionierungen

In den nächsten drei Jahren gibt es laut Ulram große Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. „Es werden zwei von drei Kassenärzten in Pension gehen, es werden drei von vier Hausärzten in Pension gehen. Es werden 40 Prozent der Fachärzte in Pension gehen“, warnt Ulram. Die Konzepte der SPÖ Alleinregierung bezeichnet der Klubobmann als Showpolitik.

SPÖ: Gesundheitsversorgung gesichert

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und einen Mix an Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Gesundheitsversorgung auch in Zukunft abzusichern. Die ÖVP hingegen steht für Verunsicherungspolitik. Es wird verpolitisiert und schwarzgemalt", so SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich.

Hergovich bezeichnete das Vorgehen der ÖVP als unseriös. "Vor allem angesichts dessen, dass die Sagartz-ÖVP im Burgenland drei Spitäler schließen wollte und die ÖVP geführte Bundesregierung das Land im Stich lässt, weil sie bei wichtigen Gesundheitsfragen säumig ist“, hält der Klubobmann fest.