Der jüngste Bürgermeister Österreichs Fabio Halb in seinem Büro
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Politik

Jüngster Bürgermeister Österreichs kommt aus Mühlgraben

Der jüngste Bürgermeister Österreichs kommt aus dem Südburgenland: Der 25-jährige Fabio Halb (SPÖ) ist seit fünf Jahren Bürgermeister in Mühlgraben im Bezirk Jennersdorf. Er tritt im Herbst bei der Gemeinderatswahl erneut an.

Fabio Halb ist ein Beispiel dafür, dass die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Österreich immer jünger werden. Das zeigt eine Erhebung des Österreichischen Gemeindebundes. 191 der insgesamt 2.093 Ortschefs in ganz Österreich sind heute 40 Jahre alt oder jünger.

Im Burgenland werden 15 der 171 Gemeinden von jungen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern geführt. In 17 österreichischen Gemeinden ist die Bürgermeisterin bzw. der Bürgermeister erst 30 Jahre alt oder noch jünger.

Junge Bürgermeister im Süden

Das Burgenland hat gleich drei Vorreiter. In den drei südlichen Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf regieren die drei jüngsten Bürgermeister des Landes. In Mühlgraben ist es eben 25-jährige Fabio Halb.

Jüngster Bürgermeister Österreichs Fabio Halb im Gespräch mit Kurt Krenn
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Fabio Halb (rechts im Bild) im Gespräch mit ORF Burgenland Reporter Kurt Krenn (links im Bild)

In Moschendorf (Bezirk Güssing) ist der 28-jährige Thomas Behm (ÖVP) Bürgermeister. In Badersdorf (Bezirk Oberwart) stellt ebenfalls die ÖVP den Ortschef, und zwar mit dem 29-jährigen Daniel Ziniel. Alle drei jungen Bürgermeister werden sich bei der Gemeinderatswahl im Herbst wieder der Wahl stellen.

Junge Politik wichtig

Der jüngste Ortschef Österreichs, Fabio Halb, leitet Mühlgraben bereits seit fünf Jahren. „Wenn man etwas verändern will, dann muss man sich auch engagieren“, so der junge Bürgermeister. Die kommunale Ebene lebe von diesem Engagement.

Im Vergleich zum Vorjahr sei die Anzahl der Jungbürgermeisterinnen und Jungbürgermeister um fast ein Drittel gestiegen, sagt der Präsident des Gemeindevertreterverbandes (GVV), Erich Trummer. „Die Verjüngung der Kommunalpolitik ist ein Schlüssel für die Zukunft und auch eines der Feinziele des GVV bei der Bürgermeister- und Gemeinderatswahl im Oktober im Burgenland“, so Trummer.

„Wir wollen unseren Anteil im Burgenland von jungen und weiblichen BürgermeisterInnen generell steigern. Wir wollen auch in den Gemeinden ein repräsentatives Abbild der Gesellschaft erreichen, das ist eines unserer Ziele“, sagt der Präsident des Gemeindevertreterverbandes.