Im Oktober des Vorjahres wurde der aus Niederösterreich stammende und in Bad Sauerbrunn lebende Unternehmer Andreas Binder FPÖ-Bezirksparteiobmann in Mattersburg. Jetzt legt er das Amt zurück. Er gehe nicht im Streit, betont Binder im Gespräch mit dem ORF Burgenland, sein Rücktritt sei nicht die Folge von internen Konflikten.
Er müsse sich in den kommenden Monaten voll auf seine Unternehmensbeteiligungen konzentrieren. Das sei aus zeitlichen Gründen nicht mit der Führung einer Bezirkspartei vereinbar. Er habe von Anfang an gesagt, er übernehme das Amt nur bis zur Gemeinderatswahl. Aus wirtschaftlichen Gründen lege er es nun etwas früher zurück, so Binder.
Nachfolge noch offen
Binder will erneut für den Gemeinderat in Bad Sauerbrunn kandidieren und sich weiter in der Partei engagieren. FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig akzeptiert und bedauert Binders Rücktritt. Wer an die Spitze der blauen Bezirkspartei in Mattersburg tritt, werden die Parteigremien demnächst entscheiden.
Anfang des Vorjahres gab es einige Rücktritte und Parteiausschlüsse, nachdem Klubobmann Johann Tschürtz Überlegungen, für das Amt des Bürgermeisters in Mattersburg zu kandidieren, öffentlich kundgetan hatte.
SPÖ: „Freiheitliche lösen sich auf“
Der Rücktritt des FPÖ-Bezirksobmannes in Mattersburg sei erneut ein Zeichen dafür, dass sich die Freiheitlichen schön langsam in den Regionen auflösen, sagte dazu SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst.