Im Burgenland wurden von Anfang an in der Raumplanung Zonen definiert, in denen etwa Windparks errichtet werden dürfen. Nur Niederösterreich und die Steiermark sind später ähnlich vorgegangen. Umweltministerin Gewessler schlug vor, dass künftig auch in Bundesländern, die noch keine Zonen ausgewiesen haben, Windparks errichtet werden dürfen.
Genehmigung soll verkürzt werden
„Wenn die Bundesländer eine Energieraumplanung vorlegen, dann darf selbstverständlich nur in diesen Zonen gebaut werden. Aber wenn keine Widmung vorliegt, dann darf man auch ohne Widmung in die Umweltverträglichkeitsprüfung, da wird der Standort im Genehmigungsverfahren überprüft, das beschleunigt den Vorgang“, so Gewessler.

Manche Aspekte wie etwa das Landschaftsbild werden derzeit noch doppelt geprüft, das will die Ministerin ändern. Derzeit dauert ein Genehmigungsverfahren zwischen fünf und acht Jahren, in Zukunft sollen die Verfahren schneller durchgeführt werden.
Land fordert Unterstützung
„Das Burgenland setzt mehr denn je auf den Ausbau der erneuerbaren Energie. Derzeit etwa durch das Forcieren von Photovoltaikanlagen auf Dach- und Freiflächen“, so Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Was den Tausch von Heizungsanlagen betrifft, forderte die Landeshauptmannstellvertreterin eine soziale Abfederung durch Förderungen seitens des Bundes.
„Das Burgenland sieht seinen Weg beim Ausbau der Windkraft und auch der Photovoltaik bestätigt – zumindest was jene Infos betrifft, die bis jetzt bekannt seien“, hieß es aus dem Büro von Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Man sei bereits seit vielen Jahren Vorreiter bei Erneuerbarer Energie und wolle mit dem Beschleunigungsgesetz „noch einmal den Turbo zünden“.