Photovoltaik Module
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Wirtschaft

Burgenland Energie verpachtet PV-Anlagen an Bürger

Die Burgenland Energie errichtet vermehrt Photovoltaikanlagen auf Freiflächen. Sie will die Anlagen dann an die jeweiligen Gemeindebürger verpachten. Auf diese Weise sollen lokale Energiegemeinschaften entstehen.

Um weniger abhängig von Gas und Strom aus anderen Ländern zu sein, setzt die Burgenland Energie verstärkt auf Photovoltaikanlagen auf Freiflächen. Weil man mit Anlagen auf Dächern, Lärmschutzwänden und Carports nur einen Bruchteil des Energiebedarfs abdecken könne, sei das unumgänglich, sagte Burgenland Energie-Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma bei einer Pressekonferenz am Freitag. „Weil die Alternative ist, ansonsten Importe aus Russland oder anderen Märkten und Bestimmung der Preise nicht mehr im Burgenland, sondern von internationalen Märkten“, so Sharma.

Sharma: „Bürger sollen direkten Vorteil haben“

Dort, wo die Anlagen entstehen, sollen die Bürger davon profitieren, so Sharma weiter. Daher werde es künftig die Möglichkeit geben, einzelne Solarpaneele zu pachten und sich zu einer ortsinternen Energiegemeinschaft zusammenzuschließen. „Wenn wir heute eine Anlage in einer Gemeinde errichten, soll die Gemeinde die Bürger in der Gemeinde direkt Vorteil daraus haben und sie sollen Teil dieser Photovoltaikanlage werden“, so Sharma.

Durchschnittlicher Haushalt: 150 Euro Ersparnis pro Jahr

Ein durchschnittlichen Haushalt könne so pro Jahr etwa 150 Euro an Energiekosten einsparen. Rund 30 Gemeinden würden sich für das Projekt interessieren. Die erste gemeinschaftlich nutzbare Anlage entsteht demnächst in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See). Sie soll Ende des Jahres fertiggestellt werden. Interessenten können sich bereits bei Burgenland Energie vormerken lassen.